Feierlaune

Max Scharnigg über illegale Hundegespanne, Konfetti-Verbote und den richtigen Aufbewahrungsort für die kleinen bunten Schnipsel.

Sahnehäubchen: Umhängetasche »2002« von Hermès.

Foto: Thomas Albdorf

Gute Gesetze hat die Stadt San Francisco. Zum Beispiel ist es dort untersagt, mehr als acht Hunde auf einmal an der Leine spazieren zu führen. Außerdem gibt es da ein altes, aber nie aufgehobenes Gesetz, das es verbietet, Konfetti aufzuheben und noch mal zu benutzen. Das ist sehr vernünftig, denn das Mehrfachverwenden von Alt-Konfetti ist eine Unsitte. Weiß ja jeder, dass gebrauchtes Konfetti nicht mehr richtig funktioniert und im schlimmsten Fall gesundheitsschädlich sein kann. Etwa wenn sich spitzer Rollsplitt mit dem aufgelesenen Konfetti vermischt hat. Oder wenn vorher Menschen mit illegalen Sechzehner-Dackel-Gespannen über die Konfettischnipsel gelaufen sind. Weiß man’s? Das sollte man anderen jedenfalls nicht mehr ins Gesicht werfen. Nein, Konfetti sollte man immer in einem kleinen, originalverpackten Päckchen in einer französischen Handtasche mit sich führen und, wenn es einmal geöffnet ist, schnell verbrauchen. Das gilt nicht nur für das Stadtgebiet von San Francisco.