Wer keine Lust auf Slacklining oder Dogwalking hat, könnte es ja mal mit Wetterballonen als Hobby probieren. Das ist ein schöner und auch historischer Zeitvertreib, für den man nur einen geeigneten Ballon braucht, eine Anmeldung beim Luftfahrtbundesamt und eine Portion Helium. Eventuell tut es auch eine Daunenjacke statt des Ballons, aber das wäre schade drum. Denn das Spannendste beim Wetterballooning ist der Zeitpunkt, an dem der aufsteigende Ballon schließlich platzt – am besten irgendwo in der Stratosphäre. Wenn man einen richtigen Wetterballon kauft, ist auf der Packung die »Mittlere Platzhöhe« angegeben, sie liegt so zwischen 23 und vierzig Kilometern Höhe. Die besten Exemplare werden seit mehr als siebzig Jahren von einer Firma in Tirol hergestellt. Das ist auch eine der wenigen Firmen, die noch Wetterballons machen. Der Zusammenhang zwischen Tirol und Stratosphäre klingt erst mal komisch, ist aber folgerichtig: Wer zwischen den Bergen wohnt, will endlich mal den Überblick haben.
Hohe Luft
Max Scharnigg schlägt ein neues Hobby vor: Wetterballone steigen lassen und gucken, in welcher Höhe sie platzen. Nicht zu empfehlen mit dieser Jacke.