Dieser Mantel erinnert an Sherlock Holmes und dessen Erfinder, Sir Arthur Conan Doyle. Der Brite ist ein gutes Beispiel für ein Gefühl, das einen manchmal beim Lesen alter Lebensläufe überkommt. Das Gefühl nämlich, dass diese Person unmöglich gelebt haben kann. Klingt komisch? Bitte schön: Doyle fuhr auf einem Walfänger in die Arktis, hatte eine Arztpraxis, erfand den besten Detektiv der Welt und schrieb noch ein Dutzend andere Romane, nahm am Burenkrieg teil, absolvierte eine abenteuerliche Erstbegehung auf Skiern in den Schweizer Alpen, überlebte Typhus, hatte zwei Frauen und fünf Kinder, stritt sich öffentlich mit dem Zauberer Houdini über Okkultismus (Doyle war dafür), war in Afrika und in den USA, ein Gletscher in der Antarktis ist nach ihm benannt, weil er der erste skilanglaufende Brite war, darüber hinaus passionierter Torwart, Freimaurer, Cricketprofi und Initiator eines Golfplatzes für Davos. Wem da der eigene Lebenslauf etwas blass vorkommt – nur zu, das Wochenende steht vor der Tür!
Großer Stoff
Beim Lesen alter Lebensläufe bekommt man schon mal das Gefühl, diese Person könne unmöglich gelebt haben. So geht es zum Beispiel mit dem Sherlock-Erfinder Sir Arthur Conan Doyle.