ThemenseiteRAF Politik»Bis zum heutigen Tag ist mein Leben bestimmt davon«Die ehemalige RAF-Terroristin Silke Maier-Witt war an der Schleyer-Entführung beteiligt und lebte jahrelang im Untergrund. Im Interview spricht sie über Reue, ihren Blick auf die damalige Zeit und die Gründe, warum sie 1977 zur RAF gegangen ist.Interview: Marc Baumann Der Fall meines Lebens»Sie hat uns als Mörder bezeichnet«Peter Jesse hatte gerade seine Ausbildung zum Justizvollzugsbeamten begonnen, als die erste Generation der RAF in Haft Selbstmord beging. Der damals 19-jährige bewachte das Krankenbett von Irmgard Möller, der einzigen Überlebenden der Todesnacht von Stammheim. Von da an ließ ihn die terroristische Vereinigung nicht mehr los.Interview: Niko Kappel Frauen»Ich habe mich bemüht, Dich von dem Meinhof-Mythos zu befreien«Bettina Röhl schreibt ihrer Mutter, der RAF-Gründerin Ulrike Meinhof. Ein Brief über ein einseitiges Mutter-Kind-Verhältnis, die Hoffnung auf ein Wiedersehen und was es mit einer Tochter macht, wenn dem Staat der Mord an der eigenen Mutter nachgesagt wird.Von Bettina Röhl GeschichteDer DatenverarbeiterHorst Herold hat als Chef des Bundeskriminalamts die Computerfahndung erfunden, die RAF verfolgt und sie zerschlagen. Seit 32 Jahren versteckt er sich vor der Welt. Er denkt nach über den Terror von gestern und heute und über die Methoden, ihn klug zu bekämpfen. Jetzt wird der Kriminalphilosoph neunzig Jahre alt. Politik»Ich würde wieder genauso handeln«Im Herbst 1977 entführten Terroristen der Rote Armee Fraktion den Arbeitgeberpräsidenten Hanns-Martin Schleyer und forderten im Gegenzug die Freilassung inhaftierter RAF-Häftlinge. Für zwei Männer wurden die nächsten Wochen zu den schwersten ihres Lebens: Schleyers Sohn Hanns-Eberhard tat alles, um die Freilassung seines Vater aus der Geiselhaft zu erwirken. Bundeskanzler Helmut Schmidt entschied sich gegen einen Austausch. Nach 44 Tagen ermordete die RAF Schleyer. Hier sprechen Hanns-Eberhard Schleyer und Helmut Schmidt zum ersten Mal öffentlich.