»Es gibt einen Unterschied zwischen Bekämpfen und Vertreiben«

Wie wird man Kleider- und Lebensmittelmotten wieder los? Mit Lavendelsäckchen? Schlupfwespen? Pheromonfallen? Ein Schädlingsexperte erklärt, welche Hausmittel wirken und welche nutzlos sind.

Foto: Tatiana Foxy/istock

SZ-Magazin: Herr Klockhaus, ich entdecke eine Kleidermotte in meiner Wohnung. Was ist der erste Schritt?
Christian Klockhaus: Zuerst sollte man sichergehen, ob es tatsächlich eine Kleidermotte ist. Also: In Wolltextilien nach unregelmäßigen Fraßlöchern, Larven, Gespinsten und Eiablagen suchen. Die Eier sind etwa einen Millimeter groß und hell, die Gespinste bestehen aus zarten, spinnennetzähnlichen Fäden. Die Motten selbst fressen nicht mehr, der eigentliche Schaden entsteht durch die Larven.

Sind Kleidermotten leicht mit anderen Schädlingen zu verwechseln?
Eigentlich nicht. Die Kleidermotte ist zehn bis zwölf Millimeter groß, wachsweiß glänzend, hat einen struppigen Kopf und struppige Flügel.