Ab einem gewissen Alter, so ungefähr ab elf Jahren, hat das Wort Brettspiel einen sagenhaft faden Beigeschmack. Es klingt wie die Steigerung von Badeschuhen und Knäckebrot. Allerdings hat die Natur dafür gesorgt, dass nur achteinhalb von zehn Menschen so empfinden. Die Minderheit bildet die Gruppe der Brettspielfanatiker und schließt sich zu geheimen Zirkeln zusammen, um ihrer Leidenschaft in Wohngemeinschaftsküchen und Reihenmittelhauswohnzimmern zu frönen und dabei unkonventionelle Saftschorlen zu trinken. In diesen Spieleversammlungen verlieben sich die Brettspieler ineinander, heiraten und bekommen Kinder. Die Kinder spielen mit großer Freude die Brettspiele der Eltern, bis sie ungefähr das Alter von elf Jahren erreicht haben; dann entscheidet sich, welchen Weg sie einschlagen. Übrigens gehen die Teilnehmer jener Spieleabende regelmäßig so sehr darin auf, dass sie die Zeit vergessen. Eine schöne Armbanduhr könnte helfen!
Zeitgefühl: Uhr »Tangente Neomatik Nachtblau« von Nomos Glashütte
Foto: Jason Evans