»Oh, jemand hat den Brunnen angestellt«, stellt Jaime Hayon amüsiert fest, als er aus seinem Atelier in den Innenhof kommt, um sich an einen langen grünen Tisch zu setzen. Das neue Studio auf 140 Quadratmetern in Valencia ist vergangenen Sommer fertig geworden, aber der kleine Wasserspeier, die »fuente«, wie es im Spanischen heißt, bedarf noch ein bisschen der Justage. Er plätschert nicht meditativ vor sich hin, sondern »strullere«, wie es einer der vier Mitarbeiter geradeheraus formuliert. »Jedenfalls hält das Geräusch
»Zeit zu haben ist sehr inspirierend«
Jaime Hayon gilt als einer der einflussreichsten Kreativen des vergangenen Jahrzehnts. Er malt, töpfert, designt Möbel und Kleider und könnte dreimal so viele Mitarbeitende beschäftigen. Doch statt in noch mehr Wachstum findet er Befriedigung in Freiheit. Über das Glück des Unbezahlbaren.