Sagen Sie jetzt nichts, Udo Lattek

Ein Interview, in dem der Fußballtrainer nichts sagt und doch alles verrät.

  • Frauen schauen gern Fußball, wenn Cristiano Ronaldo spielt. Mal abgesehen von seiner Technik: Finden Sie ihn auch so attraktiv?

  • Wie groß müsste das Denkmal für Uli Hoeneß sein, das der FC Bayern München vor der Allianz Arena aufstellt?

  • Sie waren mal Torjäger beim VfL Osnabrück. Wird Lukas Podolski noch ein Weltklassestürmer?

  • Haben Sie wirklich auf der Tribüne geweint, als der FC Bayern vergangene Saison gegen den FC Barcelona 4:0 verloren hat?

  • Zuletzt gab es ein bisschen Rummel um Ribéry: Wie finden Sie denn die regelmäßigen Kommentare Franz Beckenbauers in Bild?

  • Ganz Deutschland hat ihn lieb – aber sind Sie als Fachmann mit Jogi Löws Arbeit als Bundestrainer zufrieden?

  • Otto Rehhagel und Sie verstehen sich nicht besonders. Was fällt Ihnen ein, wenn Sie an ihn denken?

  • Ist Michael Ballack in Ihren Augen ein herausragender Nationalmannschaftskapitän?

  • Ist Thorsten Frings’ Zeit in der Nationalmannschaft abgelaufen?

  • Wäre Oliver Kahn der geeignete Hoeneß-Nachfolger?

  • Aber wenn man Wolfsburgs Erfolgs betrachtet, wäre Felix Magath der richtige Mann für die Zukunft des FC Bayern?

  • Sie sind neben Ottmar Hitzfeld der erfolgreichste deutsche Fußballtrainer. Ist Fußball eigentlich Mathematik, Herr Lattek?

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Name: Udo Lattek
Geboren: 16. Januar 1935 in Bosemb, Ostpreußen
Beruf: Fußballtrainer
Ausbildung: Gymnasiallehrer für Sport und Englisch
Status: Die Heulboje von Barcelona »Die großen Trainer haben alle gesoffen. Weisweiler, Happel, Zebec«, hat Udo Lattek mal launig auf die Frage geantwortet, ob er ein Alkoholproblem habe. »Ich brauche halt ab und zu einen Schluck gegen den Stress«, sagte er. Das ist alles ewig her, vergessen, Lattek hat schon lange keinen Stress mehr: Bereits 1993 zog sich der damals 58-Jährige aus dem Trainergeschäft zurück – als einer der erfolgreichsten Fußballlehrer aller Zeiten. Seine Bilanz: 14 Titel, darunter der Europapokal der Landesmeister 1974 mit dem FC Bayern München. Die Neunziger waren nicht seine Zeit; aber in der DSF-Stammtischsendung Doppelpass, in der er einen festen Platz hat, hat Lattek in den letzten Jahren seine Autorität zurückerobert. Er gilt in der Fernsehrunde als »Mann, der die unbequemen Wahrheiten ausspricht«. Also, Herr Lattek, dann legen Sie mal los!

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