Kartoffelbrot mit Buttermilch und Rote-Bete-Aufstrich

Verführerisch: Unsere Köchin bestreicht ihr selbst gebackenes Roggen-Weizen-Kartoffelbrot mit einem einfachen Rote-Bete-Aufstrich mit Apfel und Meerrettich. 

Ein Brot fürs Leben: selbst gebackenes Kartoffelbrot mit Buttermilch, Sauerteig, Roggen- und Weizenmehl – schmeckt zum Beispiel mit Rote-Bete-Aufstrich mit Apfel und Meerrettich.

Foto: Reinhard Hunger; Styling: Katharina Floder; Porträt: Frank Bauer

Zubereitungszeit
30
Back/Gesamtzeit
2,5
Schwierigkeit

»Brotbacken ist eigentlich nicht schwer. Meine Schwester ist vor 15 Jahren nach ­Neuseeland aus­gewandert, seither backt sie ihr eigenes Brot – und ist ­nunmehr stolze Besitzerin eines 15 Jahre alten Sauerteigs, trotz mehrmaligen ­Umzugs.«

Kartoffelbrot mit Buttermilch

Zutaten für 1 Kastenform, ca. 8 bis 10 Portionen

Zutaten:

Für 4 Personen
  • 1/2 kg Kartoffeln Kartoffel
  • 100 g Buttermilch
  • 20 g Hefe
  • 150 g Sauerteig (vom Bäcker oder aus dem gut sortierten Supermarkt) Sauerteig
  • 250 g Roggenmehl
  • 250 g Weizenmehl
  • 1 TL Brotgewürz
  • 1 TL Salz
  • 4 EL Mehl zum Wälzen Mehl
  • 2 EL zerlassene Butter für die Form Butter

    1. Buttermilch und Butter bereitstellen, damit sie wie die restlichen Backzutaten Zimmertemperatur annehmen.

    2. Für das Kartoffelbrot Kartoffeln mit der Schale weich kochen. Das Wasser abgießen, Kartoffeln schälen, durch eine Kartoffelpresse drücken und auskühlen lassen.

    3. In einer Schüssel zimmerwarme Buttermilch, Hefe, Sauerteig, Roggen- und Weizenmehl mit den ausgekühlten Kartoffeln, dem Brotgewürz sowie Salz zu einem kompakten Teig verkneten. An einem warmen Ort zugedeckt 30 Minuten gehen lassen.

    4. Eine Teigstange formen, im Mehl wälzen und in die ausgebutterte Form legen, mit dem Messer 3 bis 4 Schnitte oben in den Teig ritzen. Im Backofen bei etwa 50 Grad noch einmal 30 Minuten gehen lassen. Dann die Temperatur auf 200 Grad erhöhen, eine Schüssel mit Wasser in den Ofen stellen, das Brot 15 Minuten anbacken. Die Wasserschüssel herausnehmen, die Temperatur auf 170 Grad reduzieren und das Brot in 30 Minuten fertig ­backen.

    5. Einen Holzspieß ins Brot stechen, um zu kontrollieren, ob es durchge­backen ist. Das Brot aus der Form nehmen und in ein Küchentuch einschlagen.

    Rote-Bete-Aufstrich mit Apfel und Meerrettich

    Zubereitungszeit: 10 Minuten

    Zutaten:

    Für 4 Personen
    • 100 g Rote Bete (gekocht) Rote Bete
    • 1/2 säuerlicher Apfel Apfel
    • 300 g Ricotta
    • 100 g frisch geriebener Meerrettich Meerrettich
    • 1 EL grüne Pfefferkörner in der Lake Pfefferkörner
    • Salz, Pfeffer, 1 Prise Zucker Salz, Pfeffer, Zucker
    • 1 Prise gemahlener Kümmel Kümmel
    • 1 Spritzer Rotweinessig Essig

    Die Rote Bete pürieren. Den Apfel schälen, fein reiben, beides in eine Schüssel geben und mit Ricotta, Meerrettich und Pfefferkörnern verrühren. Zuletzt mit Salz, Pfeffer, Zucker, Kümmel und Rotweinessig gut abschmecken.

    Kleine Koch­schule

    Zusätzliche Ideen, Tipps und Tricks zu diesem Rezept, können Sie hier mit SZ Plus lesen: 

    Tipps von Katharina Floder

    Kartoffeln kochen, pellen, durch eine Quetsche oder Reibe in eine großen Schale drücken, in der man den Teig dann auch fertig kneten kann. Alle anderen Zutaten bereitstellen, damit sie Zimmertemperatur annehmen können. Dann Alles zu den Kartoffeln geben und einen Teig kneten.

    Sauerteig bekommt man in Portions-Tütchen auch in einem gut sortierten Supermarkt. Zum »Gehen« mag es der Teig warm und vor allem keinen Luftzug. Ich stelle die Schüssel in eine ruhige Ecke vor eine Heizung, am liebsten auf ein altes Daunenkissen und decke es mit einem Tuch ab.

    Für den Aufstrich reibe ich den Apfel und die gekochte Rote Beete durch die feinste Reibe, da kommt schon ein feines Mus heraus. Wenn die Beete vorher gekocht oder gebacken wurde, lässt sich daraus leicht ein Püree herstellen. Für eine rohe Knolle braucht man etwas mehr Kraftaufwand oder eine Maschine.

    Die Ricotta ist immer ein wenig körnig. Wenn man eine glatte Creme haben möchte, muss man sie durch ein Sieb streichen, oder man bearbeitet die Masse am Ende mit einem Rührstab.