Sagen Sie jetzt nichts, Philip Köster

Ein Interview, in dem der Surfer nichts sagt und doch alles verrät: über seine weiblichen Fans, die Gefahr der Welle und seinen halsbrecherischen Dreifachsalto.

    Name: Philip Köster 
    Geboren: 5. März 1994 in Las Palmas, Gran Canaria 
    Beruf: Surfer 
    Ausbildung: Mittlere Reife, Surfschule der Eltern auf Gran Canaria 
    Status: Der Wind, der Wind, das himmlische Kind

    Philip Köster wuchs im Osten Gran Canarias auf, nur wenige Meter von der Küste entfernt. Von seinem Fenster aus schaut er schon morgens bei Sonnenaufgang, ob genug Wind geht. Wenn ja, springt er aus dem Bett, greift sich sein Brett und surft - mindestens sechs Stunden täglich. Mit acht stand Köster, dessen Eltern in den Achtzigerjahren auf die spanische Insel auswanderten und dort eine Surfschule eröffneten, das erste Mal sicher auf dem Wasser. Mit 13 nahm er am ersten Windsurf-Weltcup teil, mit 14 gelang ihm mit knapp 20 Metern über den Wellen der bisher höchste Sprung, und vergangenes Jahr wurde er mit 17 Jahren auf Sylt als erster Deutscher Weltmeister im Windsurfen. »Wunderkind« und »König der Wellenreiter« nennen ihn die Journalisten. »Ohne das Meer fühle ich mich als halber Mensch«, sagt Köster.

    Fotos: Tibor Bozi