Ja, gut, die Kollegen in Berlin sitzen in schicken Redaktionsräumen nahe der Friedrichstraße, flanieren Unter den Linden, prosten sich im »Borchardt« zu, und bei den recht ansehnlichen Filmfestspielen ihrer Stadt schaut auch mal George Clooney vorbei. Aber wir hier in München, wir haben: Kitzbühel vor der Tür! Ha! Poffpammpomm! So streckt man Gegner nieder!
In das Glitzerdörfchen, das früher mal zu Bayern gehörte und wegen seiner zahlreichen Münchner Gäste eigentlich zum erweiterten Landkreis der Landeshauptstadt zählen müsste, fährt der Münchner in etwa so lang wie der Berliner von seinem unfertigen Flughafen in die Stadt. Unweit von Kitzbühel, in Jochberg, hat im letzten Jahr die Kempinski-Gruppe ein Hotel übernommen und aufgehübscht, wie es kein Besseres zum Powerangeben geben könnte. Es nennt sich zeitgenössisch »Das Tirol« und hat alles, was verwöhnte FC-Bayern-Profis lieben: 3600 Quadratmeter Spa, Champagner-Eisbar, direkten Zugang zur Piste und einen netten Direktor, der abends in der Bar auch mal das Tanzbein schwingt. Seiner Familie und ihm, eigentlich Nordlichter, gefällt es hier so gut, dass das Söhnchen auf die Frage, was er später werden will, fast entrüstet hinausposaunt: »Ein Tiroler!«
Das Tirol
Kitzbüheler Straße 48
6373 Jochberg
Tel. 0043/5355/ 501 00
Promo-Raten im Dezember: DZ mit Frühstück ab 202 Euro.