Gummihupf, Dart und Riesen-Jenga

In dieser Zeit haben Spiele für zu Hause Konjunktur. Aber vieles was Spaß bringt und Aggressionen abbaut, hat oft unangenehme Nebeneffekte.

Trifft sich gut: Handtasche »Pont Neuf« von Louis Vuitton.

Foto: Sophie Green

Spiele für zu Hause haben derzeit Konjunktur. Dabei sollte man aber beachten, dass sich nicht jeder Zeitvertreib wirklich zum Einsatz in den heimischen Wänden eignet, zumindest wenn man nicht in völliger Alleinlage wohnt. Ein Kicker­tisch etwa mag fröhliche Stunden bereiten, treibt mit seinem Geklacker und Gekoller den Nachbarn von unten aber in den Hörsturz. Ein Dartspiel ist dem eigenen Aggressionsabbau förderlich, bewirkt in der Wohnung hinter der Zielscheibe aber eher das Gegenteil. Für Gummihupf, Basket­ball und Riesen-Jenga im Wohnzimmer gilt das ­Gleiche. Und weil es kurzzeitig Mode geworden ist, ganze Marathonläufe und Triathlons zu Hause stattfinden zu lassen – bitte vorher an die Trittschalldämmung denken, damit man nicht bei Kilometer 28 von der Polizei angehalten wird. Eher unverfänglich und nervenschonend sind hingegen ­Karten- und Brettspiele, der gesellige Verzehr von Weich­käse sowie das Aufhängen von schicken Handtaschen zum ­Zwecke der ausgiebigen Betrachtung.