Im Dunkeln

Fotografie hat im SZ-Magazin schon immer eine herausragende Stellung eingenommen. Daher stellen wir Ihnen hier junge, talentierte Fotografen vor. Diesmal: Torben Hökes Bilder im Nichts.

    Name: Torben Höke
    Geboren: 1980
    Ausbildung: Hochschule für Künste in Bremen
    Webseite: Studentenwebseite der Hochschule der Künste Bremen
    Kontakt über: t.hoeke@web.de

    Die Bilder Ihrer Arbeit "Undefined spaces" wirken ein bisschen wie von einem anderen Stern. Woher kommt das?
    Höke: Als ich das Foto von der nächtlichen Stadt machte (Bild 1), fiel mir dabei auf, dass sie durch die Dunkelheit beinahe wie in einem schwarzen Loch zu schweben beginnt. Das fand ich so spannend, dass ich anfing, mir Objekte zu suchen, die ich mit einem Lichtstrahl zum Leuchten bringen und gleichzeitig ihr Umfeld ins Nichts absumpfen lassen kann. Haben Sie dann immer nachts fotografiert?
    Nein, die Dunkelheit erzeuge ich künstlich mit der Kamera. Durch die finstere Umrahmung beginnt sich der Gegenstand aus seiner Umgebung zu lösen und wird von seinem ursprünglichen Zweck befreit. Er wird zu einem Geheimnis.

    Eine weitere Arbeit von Ihnen, die Strecke "Rented rooms" (siehe unten), zeigt Backpackerhotels in Indien. Das geht ja in eine ganz andere Richtung - was hat sie daran gereizt?
    Hotels sind Orte, an denen sich das Öffentliche und das Private vermischen. Man ist allein und doch wieder nicht. Dieses "Dazwischen" mag ich. Ich wollte die Atmosphäre einer abgeschlossenen Welt einfangen, in die man nur flüchtig eintauchen kann.

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