(photocase.de / Jasmine_K)
Superfoods? Das klingt wie eine Marketing-Erfindung für gesunde oder nur scheinbar gesunde Lebensmittel. Eine strenge wissenschaftliche Definition fehlt ohnehin, doch die Erklärung ist einfach: Superfoods sind pflanzliche, naturbelassene Nahrungsmittel, in denen hochkonzentriert wertvolle Nährstoffe stecken. Superfoods gab und gibt es überall auf der Welt, es sind Beeren, Früchte, Nüsse und Samen, die das Immunsystem und alle Körperfunktionen stärken. Das bewirken Antioxidanzien - Inhaltsstoffe wie Vitamin C, die im Körper Freie Radikale unschädlich machen, aggressive Sauerstoffteilchen, die unsere Zellen vorzeitig altern lassen. Ein Antioxidanzien-Mix aus Vitaminen, Mineralien und sekundären Pflanzenstoffen in natürlicher Nahrung wirkt viel besser als jedes künstliche Vitaminpräparat.
In jüngster Zeit haben zuerst Veganer und Rohkost-Esser Superfoods für sich wiederentdeckt und ihnen auch den neuen Namen verpasst. Mit einer Handvoll Beeren oder Samen werden gerne grüne Smoothies und Salate aufgewertet. Auch fürs morgendliche Müsli sind die meisten Superfoods bestens geeignet: Als Basis dienen die schwarzen Samen von Chia, einer mexikanischen Wüstenpflanze. Es heißt, zwei Esslöffel davon hätten einen aztekischen Krieger einen ganzen Tag lang gestärkt. Chia verleiht Ausdauer und versorgt den Körper mit Eiweiß und wertvollen Fettsäuren. Die Samen quellen in Flüssigkeit auf und machen deshalb auch schön satt.
Also: 2 EL Chia-Samen mit 2-3 EL kernigen Haferflocken mindestens 30 Minuten in Wasser oder Nussmilch einweichen. Dazu zum Beispiel in einer kleinen elektrischen Kaffeemühle 1 EL rohe Kakao-Nibs oder Goji-Beeren mahlen.
Bei schlechter Laune steigert Rohkakao die Stimmung, wenn sich eine Erkältung ankündigt, sind Gojis mit viel Vitamin C Labsal fürs Immunsystem. Einen weiteren Energiekick bekommt der Frühstücksbrei durch 1 TL Maca-Pulver. Die Wurzel aus dem Andengebirge kräftigt und wirkt allgemein ausgleichend. Für den nötigen Biss sorgen ein paar gehackte Walnüsse, die sind Nahrung fürs Hirn und stecken deshalb ja auch in Studentenfutter. Jetzt noch eine Handvoll Blaubeeren oder andere dunkle Beeren - frische oder aufgetaute aus dem Tiefkühler. Hauptsache rote Pflanzenfarbstoffe, denn die wirken ebenfalls positiv aufs Gesamtbefinden.
Das Ganze mit etwas Honig, Ahornsirup oder Kokosblütenzucker - nur keinen bösen raffinierten Industriezucker - und einer Prise Zimt abschmecken, dem Supergewürz für den Stoffwechsel. Dann kann der Tag kommen.