Wie oft weinen Sie, Lisa Maria Potthoff?

Die Schauspielerin im Interview ohne Worte über Kampfsport, Nacktszenen, Eifersucht und den Unterschied zwischen guten und ausgezeichneten Regisseuren.

Geboren: 25. Juli 1978 in Berlin
Beruf:
Schauspielerin 
Ausbildung: Schauspielschule in München
Status: Im Dauereinsatz

»Wenn du sie siehst, dann kennst du sie« – dieser Satz könnte in Bezug auf Lisa Maria Potthoff oft gefallen sein. Sie gilt als eine der meistbeschäftigten Schauspielerinnen in Deutschland, seit sie mit 14 Jahren als Komparsin bei Derrick ihren ersten Fernsehauftritt hatte. Heute ist sie vor allem für zwei Rollen bekannt: als die Sekretärin Susi in den Eberhofer-Heimatkrimis wie Sauerkrautkoma oder ­Leberkäsjunkie – ihr Münchner Dialekt sitzt so gut, weil die in Berlin geborene Potthoff schon mit zwei Jahren ins ­Einzugsgebiet der Münchner S-Bahn zog. Und als Sarah Kohr in der ­gleichnamigen Krimiserie im Zweiten. Für die Kampf­szenen der Ermittlerin braucht sie kein Double, weil sie Krav Maga und Kickboxen betreibt. Zu den bemerkenswertesten Stunts ihres Privatlebens gehört wohl die Geburt ihrer zweiten Tochter. Die jedenfalls hätte auch im ZDF-Herzkino stattfinden können: Potthoff schaffte es seinerzeit nicht mehr ins Krankenhaus und gebar im Auto am ­Straßenrand. Das Geburtsteam: ihr Mann, der Produzent Thorsten Berg, dazu ein Sanitäter, eine Joggerin sowie eine Rentnerin, die gerade noch ihre Hecke geschnitten hatte. Momentan ist Potthoff im Kino in der Komödie Es ist zu deinem Besten zu sehen.