Schwarzarbeit

Der gefährlichste Gegenstand in Büros: Milch. Abgelaufene Milch, um genau zu sein. Wer kein Risiko eingehen will, befolgt den Kaffee-Tipp unseres Autors.

Tappen dunkel: Halbschuhe von Tod’s.

Foto: Moos-Tang

Büroarbeit gilt als relativ unfallsicher. Aber auch hier gibt es Situationen, die schnell brenzlig werden können, Stichwort Milchfrische. In den Büroetagen der alten Welt geistert standardmäßig ein halbes Dutzend geöffneter Milchpackungen herum, von denen auch der liebe Gott nicht sagen könnte, wie lange sie schon zirkulieren. Jeder Mitarbeiter kann aber eine Geschichte erzählen, in der sein heiß ersehnter Elf-Uhr-Kaffee durch Altmilch von unbeschreiblicher Konsistenz ruiniert wurde. Um das zu vermeiden, wird heute in Büros ganz ungeniert an Milchtüten geschnüffelt, das ist eine richtige Angestellten-Marotte. Leider ist es keine sichere Verhütungsmethode. Egoistische Naturen neigen daher dazu, stets einen frischen Karton Milch zu öffnen, was die Lage rasch eskalieren lässt. Um dem Dilemma zu entkommen, gibt es nur eine Lösung: Man muss seinen Kaffee schwarz trinken, so schwarz wie die Bommel dieser Schuhe.