Die Gewissensfrage
»Ich habe Krebs. Es kostet etwa 40?000 Euro im Jahr, mich am Leben zu erhalten. Zu diesem teuren Medikament gibt es keine Alternative, und ich (noch unter 30 Jahre) kann mit ihm recht gut leben, was mich auch leichtsinnig macht. Bin ich es der Allgemeinheit der Beitragszahler schuldig, mich äußerst gesundheitsbewusst zu verhalten, also zum Beispiel auf Wein zu den Spaghetti zu verzichten und alle Vorsorgetermine und -untersuchungen wahrzunehmen? Oder habe ich – in vernünftigem Umfang – weiterhin das Recht auf ungesunden Genuss?« LUKAS R., Wiesbaden