Als Simon, 22, von zu Hause auszog, atmeten alle auf. Auch er. Mitgenommen hat er: Spiegel, Zimmerpalme, Fernseher, Stövchen, Teekanne.
Simon setzt die Espressokanne auf den Herd, daneben einen Topf Milch. Die heiße Milch schäumt er so cremig wie im Café. Ist das die gute Schule von zu Hause? »Nein,
da gab es nur Kaffee zum Runterdrücken«, sagt er. Er wäscht Erdbeeren und stellt sie seiner schönen schwarzhaarigen Freundin hin. Es ist zwei Uhr mittags, die beiden frühstücken und sind noch »ein bisschen indisponiert«, denn sie sind erst frühmorgens nach Hause gekommen. Der Mitbewohner im Zimmer nebenan schläft noch. Das Fenster zur Straße ist weit geöffnet, warme Frühlingsluft strömt herein und mit ihr Stimmengewirr und Tellergeklapper von der Straße. Es sieht, alles in allem, etwas rustikal, aber sehr anständig aus in der kleinen Wohnung.
Als Simon nach dem Abitur noch ein Jahr bei seinen Eltern lebte, gab es ständig Ärger: Er schlurfte ungeduscht, in Boxershorts und mit verquollenen Augen durch den Flur, wenn sein jüngerer Bruder Lorenz nachmittags aus der Schule kam und seine Eltern einen halben oder dreiviertel Arbeitstag hinter sich hatten.
Seine Eltern sind locker, wie die meisten heute. Aber wenn einer immer bis zwei pennt, wenn sich das dreckige Geschirr tagtäglich in der Küche stapelt, nicht eingekauft ist, das Zimmer aussieht wie eine Müllhalde, flippt auch eine lockere Mutter mal aus: »Das fand ich Wahnsinn! Dass ein Mensch, der den ganzen Tag nichts zu tun hat, so lebt. Solang sie zur Schule gehen, ist man noch erziehungsbefugt«, sagt Simons Mutter Hilde Gerner, die 49 ist, blonde wilde Locken hat und ein unbändiges Lachen. »Und wenn sie dann mit der Schule fertig sind, behält man diese Haltung bei, so schnell kommt man da gar nicht raus. Aber dann sagte er völlig überraschend zu mir: ›Lass mich in Ruhe‹«. Sein Ziehvater, mit dem seine Mutter und er seit Simons sechstem Lebensjahr zusammenleben, sagt, dass es vor allem schwierig wurde mit Lorenz, dem 14-jährigen Bruder, für den er immer das Vorbild war.
Simon, knapp zwanzig, war stolz, das Abitur bestanden zu haben, und dachte, er habe es sich verdient, zu tun und zu lassen, was ihm gefiel. »Er strahlte aus: Ich hab doch alles gemacht, was man in meinem Alter von mir erwarten kann«, erzählt der Ziehvater. Nach 14 Jahren Schule um acht Uhr morgens genoss er das Gefühl, endlich frei von Zwängen zu sein. Im November wollte er mit einem Freund für drei Monate nach Südamerika fahren – warum also sollte er vorher eine Wohnung suchen und Miete bezahlen, wenn sie anschließend drei Monate leer gestanden hätte? Außerdem: Die Beziehung besonders zu seiner Mutter, die ihn allein erzogen hatte, als er klein war, war eng und harmonisch. Er saß gern mit ihr abends am Küchentisch, und sie erzählten sich was.
Doch dann kam die Zeit, in der Simon mit der Schule fertig war und noch zu Hause wohnte, sie sich aber nicht mehr so gut verstanden. Obwohl seine Mutter nicht einmal besonders hohe Erwartungen an ihn hatte. »Ich war nicht enttäuscht, habe das nicht als böse Absicht empfunden«, sagt sie, »ich war einfach genervt. Aber es interessiert Jugendliche nicht, was ihre Eltern für sie tun. Sie kriegen das gar nicht mit. Sie verkonsumieren einen.«
Das Ungleichgewicht zwischen Eltern und Kindern ist selbstverständlich, wenn die Kinder klein sind; nur wenn Pflichten auf der einen und Rechte und Ansprüche auf der anderen Seite auch dann nicht ins Lot kommen, wenn die Kinder größer sind als man selbst, zwei starke Arme und einen gesunden Rücken haben und vielleicht noch eine Freundin oder einen Freund – spätestens dann kippt das gemeinsame Leben ins Unerträgliche. »Für sich ist man mit großen Kindern im Haus nie«, sagt Hilde Gerner, »sie sind sehr Raum einnehmend, rumpeln in dein Schlafzimmer, wann immer sie etwas wollen. Aber wenn es um ihr Zimmer geht, verstehen sie keinen Spaß. Das ist tabu.«
Simon wusste nicht, ob er studieren sollte, und wenn doch, was. Vielleicht war er darum so leicht reizbar. Jedenfalls reagierte er empfindlich, wenn sich die Eltern beklagten. Oder er sagte: »Regt euch nicht auf, ich zieh doch eh bald aus.« Das alles, sagt seine Mutter, »bei Vollpension. Wenn ich mich etwas angestrengt habe, konnte ich aber auch seine Sicht der Dinge verstehen. Er dachte: Mit denen kann man es kaum noch aushalten, die wollen immer was von mir«.
Jetzt, in seiner zweiten eigenen Wohnung, stört Simon plötzlich zu großes Chaos. Manchmal, wenn er sein Frühstück wieder beim Bäcker kaufen muss, weil nichts im Kühlschrank ist, wird ihm klar, dass zu Hause immer Brot und Milch da waren; dass die Wäsche frisch gewaschen dalag; dass kaputte Glühbirnen ausgewechselt wurden und die Arbeitsplatte in der Küche immer sauber war.
Es hat eine Weile gedauert, bis diese Erkenntnisse dazu führten, dass es bei Simon jetzt geschäumte Milch und frische Erdbeeren gibt. Simon sagt über die Unordnung in seinem früheren Zimmer: »Ich habe mich da selbst unwohl gefühlt. Aber ich stand halt jeden Tag vor der Frage: Räume ich das jetzt auf, oder gehe ich lieber? Da bin ich lieber gegangen.« Seine Freundin sagt, dass es in seiner ersten Wohnung, in der er nur drei Monate blieb, schlimm aussah. Simon grinst. »Da hatte ich endlich diese Riesenfreiheit! Konnte mein Geschirr überall stehen lassen, ohne dass jemand das kommentierte. Konnte mir nachts was zu essen machen oder mit dreckigen Schuhen durch den Flur laufen. Da stand ja zu Hause die Höchststrafe drauf.« Heute stellt er fest, wie viel Arbeit es spart, dreckige Schuhe auszuziehen. Er macht eine Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann, hat eine 40- bis 60-Stunden-Woche und merkt, was es heißt, voll zu arbeiten, einzukaufen, zu putzen, zu waschen. »Und das nur für mich. Zu Hause waren wir ja zu viert«, sagt er, anerkennend.
Jetzt ruft Simon seine Mutter an, wenn er in der Nähe ist, und fragt: »Gibt es was zu essen?« Wobei es ihm nicht in erster Linie ums Essen geht, sondern darum, sich zu sehen, zusammen am Küchentisch zu sitzen, sich was zu erzählen. Vor dem letzten Muttertag hat Simon eine SMS geschickt: »Gibt’s irgendeine Action?« Als er erfuhr, dass nichts geplant war, hat er seinen Bruder und die Oma zusammengetrommelt, und schließlich gingen sie zusammen mit seiner Mutter essen und schenkten ihr Blümchen.
Man muss sich an das System der Mutter halten
Ein Bett, ein Tisch, ein Bücherregal – was braucht der Mensch mehr? Diese Möbel hat Mara, 23, von zu Hause mitgenommen in ihre WG in Rosenheim.
Im Kindergarten waren Mara und Nele die Ersten unter den Gleichaltrigen, die sich selbst ihre Schuhe zubinden konnten. Stefanie Sammet, 47, eine große, schmale, sportliche Frau mit knallrot gefärbten Haaren, hat ihren Töchtern von klein auf Aufgaben gegeben: Staub saugen, Wäsche aufhängen, ihr Zimmer sauber und ordentlich halten. Nicht, weil es Mädchen waren, sondern weil sie wollte, dass sie selbstständig werden und ein Auge für die Dinge bekommen, die im Haushalt erledigt werden müssen. Sie hat dafür gesorgt, dass die Mädchen früh ein eigenes Konto hatten und Taschengeld bekamen, von dem sie ihre Süßigkeiten und Kinokarten, aber auch die Monatskarte für die U-Bahn und das Kopiergeld in der Schule bezahlen mussten. Damit sie den Umgang mit Geld lernten. Holger, der Vater der beiden Mädchen, sah das alles immer etwas lockerer.
Stefanie Sammet hatte neben ihrer Zwei-Drittel-Stelle als Ärztin keine Lust, sich zur Servicekraft ihrer Kinder zu machen. Lieber hat sie die Konflikte ausgetragen, die deshalb entstanden, und sich durchgesetzt; lieber hat sie sich in ihrem Tatendrang gezügelt, wenn die Kinder ihre Arbeiten langsam oder nicht so perfekt verrichteten, wie sie selbst sie verrichtet hätte. Sie hatte das Gefühl, ihren Kindern so sehr deutlich gemacht zu haben, was ihr wichtig ist.
Als Mara, die Ältere der beiden, das Abitur bestanden hatte, wusste sie nicht recht, welchen Beruf sie ergreifen sollte. Sie tendierte in die künstlerische Richtung, dachte an Grafikdesign. »Mara wusste, dass sie für eine Bewerbung eine Mappe mit eigenen Arbeiten brauchte«, sagt ihre Mutter, »aber sie machte keine Mappe.« Mara fiel es schwer, damit anzufangen, weil davon so viel abhing. Der Druck lähmte sie, das konnte ihre energiegeladene, entscheidungsfreudige Mutter kaum aushalten.
Stefanie sah also zu, wie ihre Tochter in den Tag hinein lebte. Und es machte sie rasend. Darum trieb sie sie an, ständig. »Ich wollte endlich mal frei sein, nichts auf dem Zettel haben«, sagt Mara, »nicht immer diesen Druck bekommen.« – »Wir alle hatten unseren Rhythmus«, sagt Stefanie, »Nele ist noch zur Schule gegangen, abends kamen wir kaputt nach Hause, und dann war kein Brot da. Alle Säfte ausgetrunken. Die Wäsche lag nass in der Maschine. Ich war so enttäuscht! Ich hätte heulen können.« Mara sagt: »Kannst du dir nicht vorstellen, dass man mal keine Lust darauf hat, das zu machen? Und es auch nicht tut?« Stefanie schüttelt den Kopf.
Mara erklärt, dass die Mutter ihr System hatte, es war ja ihre Wohnung, und wer in dieser Wohnung lebte, musste sich an ihr System halten, sie ließ nicht locker. Über allem schwebte immer ein Vorwurf. Warum sie sich nicht so verhalten hat, dass sie kein schlechtes Gewissen haben musste? Mara zuckt die Achseln und lächelt. »Das war eben einfach so in dieser Zeit. Ab einem bestimmten Alter denkt man, dass die Eltern nerven.«
»Und ab einem bestimmten Alter der Kinder denkt man, dass die Kinder nerven«, sagt Stefanie. Maras Freund hatte eine eigene Wohnung. Dort war sie oft, wollte aber nicht bei ihm einziehen, weil sie sich wieder an ein System hätte anpassen müssen. Aber ihre Mutter habe ziemlich Druck gemacht. »Sie hat gesagt, ich soll auf eigenen Füßen stehen, am liebsten in einer anderen Stadt.«
Dann beschloss Stefanie, Mara kein Taschengeld mehr zu geben. Sie fand, sie könnte sich einen Job suchen, wenn sie schon keine Bewerbungsmappe machte. Holger, ihr Mann, war entsetzt! »Wie herzlos du bist«! Ergebnis: Das Thema Geldverdienen führte bei Maras Eltern zu einer mittleren Ehekrise. Aber Stefanie setzte sich durch – und Mara suchte sich einen Job als Redaktionsassistentin. Stand morgens auf, ging aus dem Haus. »Von da an lief es viel besser«, sagt Stefanie.
Seit eineinhalb Jahren studiert Mara Innenarchitektur und lebt in Rosenheim in einer WG mit zwei anderen Studentinnen. »Ich habe das Gefühl, dass ich von uns dreien die Selbstständigste bin«, sagt sie. »Ich warte nicht bis zum Wochenende, um meine Wäsche nach Hause mitzunehmen. Ich habe mir eine Waschmaschine gekauft.« – »Und ich hab ihr dazu geraten«, sagt Stefanie. Die beiden lachen. Sie wirken fast wie Freundinnen.
Am Wochenende fährt Mara oft nach München, denn das sonntägliche Familienfrühstück mit lauter Musik von Gloria Estefan, frischen Semmeln und Gesprächen, das fehlt ihr. »Ich bin ein Familienmensch«, sagt sie. »Und manchmal wird mir jetzt bewusst, dass ich nicht mehr ein selbstverständlicher Teil der Familie bin, weil ich nicht mehr alles mitbekomme. Das finde ich schade.«
Maras jüngere Schwester Nele hat gerade Abitur gemacht und ist auf Reisen; Ibiza, dann Thailand. Stefanie sagt: »Es ist jetzt so ruhig bei uns. Früher war immer was los. Da denkt man schon, dass man das gar nicht genug zu schätzen gewusst – und nur die Schuhe gesehen hat, die ständig im Weg standen.«
Nicht mal Milch für den Kaffee ist morgens da
Was man hier nicht sieht: Louisa, 19, ist im Grunde sehr ordentlich. Sie lebt noch bei ihrer Mutter. Aber wenn sie auszieht, nimmt sie sicher den grauen Spind mit.
Louisa, 19, kocht Kaffee in der großen Küche einer riesigen Altbauwohnung. Mit geschäumter Milch. Sie füllt Leitungswasser in einen Krug und stellt ihn auf den Tisch. Auch eine aufmerksame Gastgeberin, darin sind diese großen Kinder alle ganz gut.
Louisa hat seit einem Jahr Abitur, 2,1. Sie wollte nach Hamburg gehen, aber dann wurde ihr geraten, Jura in dem Bundesland zu studieren, in dem sie Abitur gemacht hat. Also Bayern. Sie blieb zu Hause wohnen, studierte ein Semester Jura und merkte, dass das nicht das Richtige war. »Die Perspektive, mein Leben lang in diesem Rahmen zu denken, hat mich abgeschreckt.«
Nun wartet sie auf einen Studienplatz in Politik und Psychologie. So lang wohnt sie zu Hause. Es läuft gut mit ihrer Mutter, sagt sie. Sie liebt ihre Mutter, und sie darf sozusagen alles. Außerdem liegt die Wohnung wunderbar, mitten im Glockenbachviertel. Früher haben sie hier zu fünft gelebt, mit dem Vater und den zwei größeren Brüdern, die 28 und 29 Jahre alt sind. Seit Jahren sind die Eltern getrennt und die Brüder ausgezogen.
Louisas Zimmer ist tipptopp aufgeräumt. Sie hat es gern ordentlich, sonst fühlt sie sich nicht wohl. Manchmal allerdings, wenn sie viel unterwegs ist, bildet sich ein Haufen. Ein Kleid, eine Handtasche, wieder ein Kleid, wieder eine Handtasche und so weiter. Louisa arbeitet fünf Stunden am Tag in der Nachbarschaftshilfe, kauft für alte Leute ein und macht ihnen den Haushalt. Am Wochenende geht sie natürlich aus, die ganze Nacht, und zum Vorglühen kommen die Freunde oft zu ihr, in die schöne Küche. Sie rauchen, weil man das in Kneipen ja nicht mehr darf, und trinken Jägermeister, und wenn ihre Mutter in die Küche kommt, kann sie sich einen blöden Spruch nicht verkneifen. »Meine Mutter weigert sich zu begreifen, dass Jägermeister kein Alkigesöff mehr ist. Ich nehme ihr das nicht übel, und wir verstehen uns super.«
Louisa findet, sie sollte ausziehen. Ihre Freunde fragen: »Warum? Bei dir würde ich nie ausziehen, deine Mutter ist endchillig.« Aber sie sagt, sie gewöhne sich viel zu sehr daran, »so gepampert zu werden. Ich muss mal ein härteres Leben kennenlernen.« Sie kocht gern und weiß, dass sie Zutaten benutzt, die sie sich von ihrem eigenen Geld niemals leisten könnte.
Sie zählt all die Vorteile auf, die sie genießt: Die Wohnung hat Parkett und einen Balkon. Louisa schmeißt gedankenlos Sachen in die Wäsche und zieht die Kleider ihrer Mutter an. »Es ist halt immer alles da, und meine Mutter hat einen guten Geschmack.« Ihre Mutter bringt frische Blumen mit, im Bad stehen Shampoo und Zitronenduschgel von Weleda, das Altglas wird entsorgt. Sie liebt es, wenn ihre Mutter sagt: Vergiss die Regenjacke nicht. Oder dass sie sie fragen kann, welche Schuhe am besten zum Kleid aussehen.
Aber wenn sie nach einer langen Nacht nach Hause kommt, ist ihre Mutter besorgt und fragt, ob sie viel geraucht und getrunken hat. Also schleicht Louisa zur Haustür rein und denkt: »Ich würde gern kommen können, wann ich will, und keine Kommentare hören.« Manchmal steht ihre Mutter samstagsfrüh um sieben Uhr auf, wenn Louisa gerade ins Bett gefallen ist, wirft die Saftmaschine an, irrsinnig laut, und macht Gemüsesaft. Wenn sie dann noch in Louisas Zimmer schaut und fragt: »Möchtest du auch Saft?«, denkt Louisa, sie gehört nicht mehr in eine Wohnung mit ihrer Mutter. Sie kann sich nicht beklagen, sagt sie, und das ist vielleicht genau das Problem. Aus ihrer Sicht.
Und ihre Mutter? Die ist 49, sieht aber mit ihren langen blonden Haaren und blitzenden Zähnen jünger aus. Ihr erstes Kind hat sie mit 19 bekommen. Als die Jungs auszogen, hat sie Pädagogik studiert und unterrichtet nun an einer Berufsfachschule. Sie arbeitet viel, hat einen Haufen Freunde und ist gerade Großmutter geworden.
Nach den vielen Jahren mit der großen Familie hätte sie gern manchmal ihre Ruhe. Es wäre schön, sagt sie, jederzeit im Nachthemd durch die Wohnung laufen zu können, ohne fragen zu müssen: Ist jemand da? Kommt noch jemand? Es wäre schön, mal den blöden Krimi im Fernsehen gucken zu können, ohne zu diskutieren, wie blöd er ist. Es wäre schön, wenn morgens, nach dem Aufstehen, Milch für den Kaffee da wäre und Louisa sie nicht mit Freunden zusammen ausgetrunken hätte.
Louisa ist nun das letzte Kind, das sie verabschieden wird, sie ist geübt darin. »Aber wenn ich jetzt gehe, ist meine Mutter zum ersten Mal im Leben allein«, sagt Louisa.
Fotos: Anja Frers