Die Gewissensfrage
»Ich war neulich bei einem Kollegen und seiner Frau eingeladen, schrecklichen Etepetete-Typen. Sie hatten Kellner, Koch und Klavierspieler engagiert, es gab ein Feinkostmenü. Weil ich schon ahnte, dass mich das alles nerven würde, brachte ich zwei Flaschen Wein mit, die ich zu je drei Euro beim Discounter gekauft hatte. Doch siehe da: Der Billigwein schmeckte allen wunderbar. So wunderbar, dass die Gastgeber und ihre Schickimicki-Freunde mich seither fragen, wo ich den Wein gekauft hätte, damit sie sich dort ebenfalls eindecken können. Ich bringe es nicht fertig, die Wahrheit zu sagen. Was soll ich tun?« KILIAN A., Hamburg