Keine halben Sachen

Das Leben in Doppelhaushälften ist oft wie eine Zwangsehe. Trotzdem kann da jeder sein Ding machen. Irgendwie.

Zur Linken harmonieren die graugrünlichen Blumenkästen ideal mit dem farblichen Haus-und-Hecke-Kontrast; die kleine Palme neben der Mitte ist eine Hommage an den Nachbargarten. Man beachte auch die individuell drapierten Felsbrocken auf dem Gehweg. Hinter den Häusern erstrecken sich übrigens bis zu 600 Quadratmeter große Grundstücke.

Perfekt gestutzte Hecke passend zum Millimeterpapiermuster der rechten Haushälfte; atmosphärisches Detail: Alarmsirene oben rechts.

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Versuch einer Alphütte, daneben bürgerliches Flair mit bunten Ostereiern im Baum (rechts außen).

Abschreckende Holzmaske (links) und Grenzzaun (Mitte); versöhnlich: Beide Parteien teilen sich ein Hirschgeweih (oben).

Die rechte Fassade entspricht der Originalfront aus dem Baujahr 1932, die linke Seite wurde erneuert, inklusive Dachpfannen.

Ein harmonisches Bild aus längst vergangenen Zeiten. Mittlerweile wurde die linke Hälfte mit gelben Steinplatten verziert – wie in Italien.

Auffällig massive Blumenkästen vor der linken Haushälfte.

Auffällig unterschiedliche Gänseblümchendichte. Die meisten Häuser der Kölner Siedlung Vogelsang wurden 1932 erbaut und stehen bis heute. Noch mehr Doppelhaushälften kann man sich auch bis zum 10. November in der Ausstellung des Fotografen Andreas Machanek in Köln anschauen.