Modeschule

    Woran erkennt man ein gutes Hemd? Zunächst an der Qualität des Stoffes. Zu empfehlen ist ägyptische Baumwolle, als besonders hochwertig gilt die Sea-Island-Baumwolle aus den USA. Das Hemd muss sich weich und glatt anfühlen, niemals rau oder gar körnig. Der beste Stoff nützt nichts, wenn die Verarbeitung nicht stimmt: Je mehr Stiche pro Zentimeter eine Naht hat, desto haltbarer ist sie. Unter sieben ist indiskutabel, über zehn erstklassig. Der Hemdkragen besteht aus mehreren Lagen Stoff, die können miteinander verklebt oder vernäht werden. Ein genähter Kragen ist in der Anfertigung viel aufwändiger als ein geklebter, der platt und billig wirkt. Achten Sie darauf, dass Karos oder Streifen beim Übergang von Vorder- und Rückenteil exakt anschließen. Knöpfe aus Perlmutt sind wünschenswert, Manschetten müssen nicht sein. Das Wichtigste aber: Mindern Sie den Wert Ihres Hemdes nicht dadurch, dass Sie es zwei Tage hintereinander tragen. Jochen Holy, 63, Enkel von Hugo Boss, ist mit seinem Bruder Uwe Eigentümer der Firmen Windsor und Strellson.