Fotos: Thomas de Monaco Styling: Andrea Maurer
- 14. Dezember 2012
- Aus Heft 50/2012
- Stil leben
Innenaufnahmen
LANCÔME La vie est belle Die Inhaltsstoffe dieses Duftes klingen wie ein Dessert: Zuckerwatte, Vanillebohne, Praline, Irisblüte, schwarze Johannisbeere, Birne. Parfums bestehen aus synthetischen und natürlichen Essenzen. Wie viel aber von welcher Essenz im Duft steckt, das hüten die Hersteller wie ein Staatsgeheimnis. Für diesen Duft mischten die Parfumeure 5521 Testversionen - drei Jahre lang.
TOM FORD Black Orchid Die dunkle Seite der Parfumkunst: schwarze Orchidee, schwarze Johannisbeere, schwarzer Pfeffer, schwarze Trüffel, Zimt, Pflaume, Schokolade, Weihrauch. Nur die Lilien, die auch im Duft stecken, sind weiß - aber das passt ja gut zu dem mystisch-morbiden Arrangement. Jahrhundertelang hatten Forscher nach einer schwarzen Orchidee gesucht, bis es schließlich einem kalifornischen Orchideenzüchter gelang, eine tiefschwarze, duftende Hybride zu züchten - Tom Ford machte sie zum Markenzeichen dieses Duftes.
IZOD Izod Alles, was auf diesem Bild zu sehen ist, steckt auch im Flakon Izod: Mandarine, Limone, Grapefruit, Minze, Gurke, Veilchen, Baumwolle und Lavendel machen den Duft leicht und frisch. Wacholderbeere, Tabak, Safran aber verraten: Dies ist ein Männerparfum! Die Lavendelessenz gilt in der Parfumkunst als das am meisten verwendete ätherische Öl. Versteht sich von selbst: Besonders viel Lavendel wird rund um die französische Stadt Grasse angebaut, Welthauptstadt der Parfumherstellung.
CHRISTIAN DIOR J’adore Wer dieses Parfum aufträgt, riecht als Erstes Efeu und Mandarine, die intensivsten, aber auch leicht flüchtigen Düfte aus dieser Mischung - man nennt sie die »Kopfnote« eines Parfums. Erst einige Stunden später entfalten sich Rose, Orchidee und Veilchen als »Herznote«. Die eher schweren Düfte von Brombeere, Pflaume, Mandarinenschale oder Mahagoniholz haften am längsten und bilden die »Basisnote«. Nicht zu sehen: Cayennepfeffer und Champaka-Blüten, die gehören eigentlich auch dazu.