»Für Risotto hatte ich früher wenig übrig. Dann lernte ich die Wiener Kochbuchautorin Eschi Fiege kennen, die sich unglaublicherweise einen Tag lang mit mir in ihre Küche stellte, um mir Risotto beizubringen. Eschis Risotto war cremig, hatte noch ein wenig Biss und schmeckte sehr frisch. Was auch mit dem Dill zusammenhing, den sie am Ende untergerührt hatte.
Seither gibt es bei uns regelmäßig Risotto, am häufigsten mit Erbsen. Weil die Kinder ihre Süße und wir ihre Knackigkeit lieben und sich meistens noch eine Tüte im Tiefkühlfach findet. Für dieses braucht man nicht viele Zutaten. Was auch den Vorteil hat, dass sich die Aromen nicht gegenseitig im Weg stehen und schön entfalten können.
In Venedig ist Risi-Bisi oder Risi-Pisi, nach dem italienischen Risi e bisi, ein Klassiker. Es wird traditionell bei Festessen am 25. April zu Ehren des Stadtheiligen Markus serviert.«
Risi-Bisi – Risotto mit Tiefkühl-Erbsen und Parmesan, inspiriert von Eschi Fiege
Zutaten:
- 800 ml Gemüsebrühe (oder etwas mehr, bis 1 l) Gemüsebrühe
- 1 mittelgroße Zwiebel Zwiebel
- ein paar Zweige frischer Dill Dill
- 75 g Parmesan
- 4 EL Olivenöl
- 300 g Risotto-Reis Reis
- 150 g TK-Erbsen Erbse
- 30 g Butter
- Salz und frisch gemahlener Pfeffer Pfeffer
- optional: grüner Salat mit Radieschen als Beilage Radieschen
1. Die Gemüsebrühe in einem Topf erwärmen. Die Zwiebel schälen und fein hacken. Den Dill waschen, trocken schütteln und fein hacken. Den Parmesan reiben.
2. In einem schweren Topf das Olivenöl erwärmen. Die Zwiebeln darin bei mittlerer Hitze glasig dünsten.
3. Die Hitze erhöhen, den Reis einstreuen und so lange mitbraten, bis er gänzlich vom Öl überzogen ist und glänzt. Dann die Hitze auf mittlere Stufe reduzieren.
4. Unter Rühren schöpflöffelweise die warme Gemüsebrühe hinzufügen. Immer erst einen Löffel dazugeben, wenn der Reis die Flüssigkeit aufgenommen hat. So verfahren, bis der Reis fertig gegart ist. Das lässt sich schwer in Minuten angeben, einfach immer wieder kosten. Der Reis sollte am Ende noch bissfest sein. (Bei mir dauert das meistens um die 20 Minuten.)
5. Die Erbsen unterrühren. Dann die Butter und den Parmesan. Risotto vom Herd nehmen und etwa 10 Minuten ruhen lassen. Vor dem Servieren den gehackten Dill unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Tipp:
Das Risotto schmeckt auch mit Spargel, Kürbis, Roter Bete oder Pilzen. Dazu passen: Radieschen und grüner Salat.
Quelle: Rezept aus »SZ Familie«, Juni 2019