Wegen des Coronavirus sind Reisen derzeit schwierig bis unmöglich. Wir setzen die Rubrik »Hotel Europa« trotzdem fort – damit Sie wissen, wohin Sie fahren möchten, wenn die kritischen Zeiten vorbei sind. Und das werden sie irgendwann sein.
Manchmal ist morgens ein Trapsen zu hören. Wer die Vorhänge offen hat, sieht vom Bett aus Hunde über die Terrasse laufen. Es sind drei, sie wohnen hier. Wie auch die Katze Mimi – sowie Vivi Letsou, die Besitzerin von »Zen Rocks Mani«, einem vor knapp vier Jahren eröffneten Yoga-Retreat, das hoch über der Küste auf der griechischen Halbinsel Mani steht, dem mittleren und schönsten Finger des Peloponnes.
Yoga-Retreat? Mit Meditations-Kursen und vegetarischer Kost? Ja, in dem Geist ist »Zen Rocks« entstanden, doch Vivi Letsou, die viele Jahre lang in San Francisco als Filmproduzentin tätig war, sieht es undogmatisch: »Bei uns kann man auch einfach Urlaub machen.«
Es gibt gute Gründe, das zu tun. Die Abgeschiedenheit der Anlage ist nicht nur in Pandemie-Zeiten wunderbar und der Blick von Yogamatte oder Liegestuhl sensationell. Zwischen Olivenbäumen, blühendem Lavendel und Rosmarin bietet eine Handvoll Natursteinhäuser Platz für maximal 22 Gäste. Man wohnt in großen, luftigen Räumen, zwischen handgefertigten Holzmöbeln. Die Betten sind breit und bequem, die bunten Keramikbecken in den Bädern stammen von einem Künstler aus Athen. Wer sich im nahe gelegenen Küstendorf Kardamili mit Obst, Käse und Honig eingedeckt hat, kann sein Frühstück in der eigenen Küche zubereiten. Abends gibt es auf der Terrasse Suppen, Salate und Spanakopita (Spinatkuchen) – zubereitet vom Koch Thanos für alle Gäste, die mitessen möchten.
Zen Rocks Mani
Kallianeika
24016 Doloi, Mani, Griechenland,
Tel. 0030/6934/21 20 39,
DZ ab 140 Euro; HP 50 Euro p. P.