Ganz einfach: Jeder Spaß im Leben lässt sich mit der Kombination zweier Sinneswahrnehmungen erklären. Das Schaubild, das die Grafikerin Jessica Hagy für das SZ-Magazin angefertigt hat, basiert auf den neun Prinzipien der Sinnesfreuden, die der englische Philosoph Jeremy Bentham (1748–1832) definierte. Bentham forderte übrigens schon im frühen 19. Jahrhundert das Frauenstimmrecht, die Abschaffung der Todesstrafe, die Legalisierung der Homosexualität und die Pressefreiheit. Wir sagen: guter Mann.
AB = Schnapspralinen
AC = Roquefort
AD = Mit dem Essen spielen
AE = Pawlows Hund
AF = Hübsch angerichtetes Essen
AG = Küsse
AH = Placebos
AI = Mit verbundenen Augen naschen
BC = Parfüm
BD = Kitzeln
BE = Symphonien
BF = Halluzinationen
BG = Auch hässliche Menschen brauchen Liebe
BH = Lieber mal ein Taxi rufen
BI = Cocktails mit witzigen Namen
CD = Blütenblätter
CE = Feueralarm
CF = Werner-Mang-Nase
CG = Studentenwohnheim
CH = Hygiene
CI = Neues Auto
DE = Vinylplatten
DF = Blindenschrift
DG = Fummeln
DH = Massage
DI = Babykatzen
EF = Kino
EG = Dünne Wände
EH = Lachen
EI = Neuer Handyklingelton
FG = Reizwäsche
FH = Karotten
FI = Röntgenaufnahmen
GH = Liebe
GI = Seitensprung
HI = Unsterblichkeit
➳ Und das »ZEITmagazin«? Versucht ebenfalls den Sinn des Lebens auf einer Doppelseite zu erklären. Im Ernst: Die sind doch total größenwahnsinnig.
Illustration: Nashant Choksi