• 04. September 2009
  • Mode

Keine unnötigen Verrenkungen

Die Krise hat der Modewelt die Hysterie und Hybris ausgetrieben. Diesen Herbst kommt die Substanz zum Vorschein. Die Modehäuser sehnen sich nach dem Eigentlichen, nach den Werten, die Mode schön, wahr und gut machen.

    Die gute und die böse Romantik
    Die Romantik ist vielleicht das Wertvollste, was wir der Gegenwart und ihren Zwängen entgegenzusetzen haben. Die Mode zeigt uns, wie das geht: Da wird jetzt geschwelgt und geschwärmt, als wenn es kein Morgen gäbe.

    Klassiker als Rettung
    In turbulenten Zeiten besinnt sich die Mode auf ihre Wurzeln. Die großen Designer blicken zurück - und suchen nach neuen Wegen zu sich selbst.

    Das Tuch - die Essenz aller Mode
    So einfach, so vielfältig, so altbekannt und immer wieder völlig neu. Ab Herbst werden wir das Tuch in unzähligen Varianten zu sehen kriegen. Gut so. Samt - ein Stoff ist gerettet
    Samt galt lange Zeit als hoffnungslos altmodisch. Jetzt entdecken Designer den Stoff wieder - und setzen mit ihm dem nahenden Herbst etwas weiche Wärme entgegen.

    Grün ist die Farbe der Saison
    Langsam entdecken ein paar Firmen, dass man Mode auch umweltschonend produzieren kann. Jetzt muss das bitte nur noch selbstverständlich werden. Ein Plädoyer.

    Meistgelesen diese Woche:

    Die Schulter ist wieder da
    Betont, geschmückt, gezeigt und immer wieder im Zentrum des Geschehens: die Schulter. Wer das als Zeichen neuer weiblicher Stärke sehen möchte, könnte absolut richtig liegen.

    Exzentrik gehört zur Mode wie die Sahne zur Torte
    Und in beiden Fällen gilt: Zu viel davon kann zu leichtem Völlegefühl führen.

    Der größte Widerspruch? Die Mode selbst
    Widerspruch bedeutete in der Mode bisher, dass sich These und Antithese in Wellenbewegungen ablösten. Die Zeiten sind vorbei: Jetzt entsteht die Spannung gerade daraus, dass alles jederzeit neben-, in- und übereinander existieren darf. Damit ist die Mode ganz bei sich selbst angekommen.