Dresscode Pyjama

Robbie Williams über sein Lieblingskleidungsstück, Weihnachten und sein neues Album.

Foto: Leo Baron

Das Foto ist auf einem Konzert im Roundhouse in London entstanden. Über die vergangenen Jahre habe ich über meine Website eine Reihe von ­Alben veröffentlicht, die Under The Radar heißen. Auf ihnen sind Songs, die es nicht auf ein offizielles Album geschafft haben, mir aber sehr am Herzen liegen. Bei meinen Fans kamen diese Alben sehr gut an. Also beschloss ich, ein Konzert für meine Hardcore-Fans zu veranstalten und nur diese Songs zu spielen. Ich habe eine Pyjama-Party daraus ­gemacht, das wollte ich schon lange tun. Fast alle sind tatsächlich in Schlafanzügen gekommen. Es war ein Konzert für uns – wer auch immer dieses »Wir« ist. Die Atmosphäre war groß­artig, elektrisierend. Ich kann es kaum erwarten, so etwas noch mal zu ­machen. Zu Hause laufe ich auch fast nur in ­Pyjamas herum. Ich besitze mehr als zehn. Besonders viel raus muss ich sowieso nicht. Meine Frau erledigt alle Einkäufe für uns, das Einzige, was ich noch besorgen muss, sind Geschenke für sie. Zum Beispiel jetzt an Weihnachten – das ich natürlich auch am liebsten im Pyjama feiern würde. Es ist eine wichtige Zeit für mich. Für das neue Album habe ich mich drei Jahre lang hingesetzt und einen Song nach dem anderen geschrieben. Ich wollte einen Weihnachtssong komponieren, der für immer hält und jedes Jahr gespielt wird. Mal sehen, ob mir das gelungen ist. Im Dezember gebe ich noch ein Weihnachtskonzert. Ich würde mich natürlich freuen, wenn auch dort ein paar Leute in ihren Pyjamas auftauchen. Aber dieses Mal bin ich nicht so streng, jeder Fan kann anziehen, was er möchte.«

Robbie Williams, 45, ist der erfolgreichste Solokünstler Großbritanniens. Zwölf seiner Alben erreichten die Spitze der Charts, und er wurde mit 18 Brit Awards ausgezeichnet – mehr als jeder andere Künstler. Sein erstes Weihnachts­album »The Christmas Present«, auf dem auch ein Duett mit Helene Fischer zu ­hören ist, erschien im November.