Politisch unkorrekte Witze: unbedingt beibehalten oder lieber canceln, Tommi Schmitt?

Der Podcaster und Moderator im Interview ohne Worte über deutsche Fernseh-Comedy, das Humorzentrum des Körpers und seine Liebe zu Borussia Mönchengladbach.

Geboren 26. Januar 1989 in Detmold 
Beruf Autor, Podcaster, Moderator 
Ausbildung Medienkommunikation & Journalismus an der Fachhochschule des Mittelstands in Köln, Volontariat in der Presseabteilung des Fußballvereins Borussia Mönchengladbach 
Status Ein Tommi und ein Schalk, aber noch kein Gott

O wow, noch ein Podcast. Macht nicht inzwischen jeder und jede Deutsche einen? Braucht es da noch Copa TS, den Fußball-Podcast von Tommi Schmitt? Antwort: Ja. Denn Schmitt lädt statt altbekannten, grauhaarigen Fußballexperten lieber überraschende Gäste ein (wie DJ Paul Kalkbrenner) und aktive Spieler, die was zu sagen ­haben (wie Fabian Reese). Und wenn jemand früh dran war mit Podcasts, dann Tommi Schmitt. Gemischtes Hack mit ihm und Felix Lobrecht gibt es seit 2017, das war übrigens 2019 der drittmeist gestreamte Podcast weltweit auf Spotify und 2021 der einzig deutschsprachige unter den Top Ten.

Während Lobrecht früh als Comedian riesige Hallen füllte, blieb Schmitt eher im Hintergrund. Schon als Student war er Gagschreiber für TV total, später für Late Night Berlin mit ­Klaas Heufer-Umlauf. 2021 hatte Tommi Schmitt dann aber eine eigene Fernsehshow auf ZDFneo, er war Teil von LOL: Last One Laughing und 2023 startet neben Copa TS auch seine neue Fernsehshow Neo Ragazzi. Zum ganz großen Glück fehlt ihm nur noch eine Meisterschaft seines Lieblingsvereins Borussia Mönchengladbach. Auf ­unsere Online-Zusatzfrage hin, ob er hundert Euro darauf wetten würde, dass Gladbach in den nächsten zehn Jahren mal Meister wird, hält er einen Fünfeuroschein hoch. Auch gewagt.