Seit mehr als 20 Jahren beschäftigt sich Stefanie Burmeister mit dem Haltbarmachen von Lebensmitteln. Auf ihrem YouTube-Kanal »Steffi kocht ein« teilt sie Tipps und erklärt, wie man die Haltbarkeit von Eiern verlängern kann:
»Wenn man testen will, ob Eier noch gut sind, hilft der Wassertest: Man füllt ein Glas mit Wasser und legt das Ei hinein. Wenn es unten bleibt, ist es frisch. Bleibt es in der Mitte, kann es immer noch gegessen werden. Steigt es ganz nach oben, ist das Ei alt und sollte nicht mehr gegessen werden.
Wenn es um Mikroorganismen geht, sind es besonders die Salmonellen, auf die beim Ei geachtet werden sollte, denn diese können krank machen. Diese sind aber nur auf der Schale, nicht im Ei. Ist die Schale intakt, ist das Ei innen steril. Ist die Schale aber beschädigt, können die Salmonellen auch ins Ei hineindringen. Deshalb sollten Eier, bei denen die Schale beschädigt ist, immer erhitzt werden.
Was die Aufbewahrung der Eier anbelangt, sollte man sich an die Anweisungen auf der Packung halten und sie entsprechend kühlen. Man könnte Eier auch einlegen, um sie länger haltbar zu machen. Oder erhitzen, so wie ich es mache: Dafür verquirle ich die Eier, fülle die Masse in saubere Schraubgläser, verschließe diese und stocke die Eier dann für 30 Minuten im Ofen unter Dampf. Das mache ich bei 90 Grad. Bei dieser Temperatur sterben alle Mikroorganismen ab, die Probleme verursachen könnten. Durch den Deckel entsteht ein Vakuum, das Ei wird quasi pasteurisiert – und es entsteht eine Art Rührei. Im Kühlschrank hält es sich so mindestens vier Wochen lang, also länger als ein hartgekochtes Ei, das zwei bis vier Wochen haltbar ist. Sobald der Deckel geöffnet wird, können wieder Mikroorganismen eindringen. Deshalb sollte man die Eimasse so portionieren, dass man sie möglichst auf einmal aufessen kann.«