Auf einem internationalen Holz-Kongress in Kroatien lernen sich ein niederländischer Holzbauingenieur und eine portugiesische Biologin kennen – bei einem Gespräch über Termiten. Die Geschichte mag wie ein Witz beginnen, aber sie endet im Glück: Die beiden heiraten, kaufen ein Stück wildes Land im Nirgendwo in Portugal und errichten dort über die Jahre, man kann es nicht anders sagen, ein kleines Paradies.
Der Campingplatz, den das Ehepaar in der Region Alentejo betreibt, funktioniert fast komplett autark: Strom produzieren sie hier mithilfe der Sonne, eine eigene Quelle und Abwasseraufbereitung gibt es auch. Man fühlt sich dermaßen fern der Zivilisation, es ist schwer zu glauben, dass Lissabon nur anderthalb Autostunden entfernt liegt. Wo man hinblickt, sieht man nichts als Weite und knorrige Korkeichen. Zu hören gibt es vor allem das Sirren der Insekten und das Zwitschern Tausender Vögel.
Die wenigen Zeltplätze sind so geschickt über das riesige Areal verteilt, dass man andere Gäste höchstens am Swimmingpool (chlorfrei und selbstreinigend) trifft. Den Pool und die Gebäude haben die Besitzer selbst gebaut, aus Holz und Kork aus der direkten Umgebung. Noch besser als im Zelt schläft man im großen Bungalow mit großartiger Aussicht in die Steppe. Es gibt aber auch einen gut gepflegten stationären Wohnwagen zu mieten. In dem lebte das Ehepaar selbst einige Jahre lang – bevor die beiden sich dann in ihrem Paradies ein eigenes Häuschen bauten.
Bubulcus & Bolotas Camping
7040-700 Vimieiro, Portugal
Tel. 00351/ 963/72 25 64. Zeltplatz ab 5 Euro/Nacht, Bungalow ab 98 Euro/Nacht