Wenn die Ameisen patrouillieren

Brettspiele im Park, Picknick am Seeufer, Würstelschnappen im Wald – und schon wieder hat man die angrenzende Tierwelt unterschätzt.

Entschleunigend: Solitär-Spiel »Bastille« von Armani/Casa. Die Einrichtungslinie feiert dieses Jahr ihren 20. Geburtstag. 

Foto: Sophie Green

Mannigfaltig sind die Möglichkeiten, den Tag in der Natur zu verbringen. Brettspiele im Park, Picknick am Seeufer, Würstelschnappen im Wald – alles ganz wunderbar. Was man bei solchen Wonnen aber fast immer unterschätzt, ist die angrenzende Tierwelt. Die legt ja, man muss es so sagen, meistens keinen besonderen Wert auf unsere Gesellschaft. Ameisen patrouillieren über das Badehandtuch, Mücken machen den Waldspaziergang zur Qual, Wespen haben den Biergartentisch reserviert, Schnecken, Bremsen, Zecken und diebische Elstern nerven, neuerdings wird sogar vor Kühen und Bibern gewarnt. Unberechenbare Kreaturen! Solche Sachen werden in romantischen Filmen immer unter­schla­gen, wo die Menschen völlig unbeschwert im Gras liegen und niemand je nach einer Mücke fuchtelt. Das ist unverantwortlich. Bei solchen Szenen sollten in Zukunft Warnhinweise eingeblendet werden in der Art: Achtung, unrealistische Darstellung! Picknick bitte nicht ohne entsprechende Schutzausrüstung nachmachen.