Vor ein paar Wochen gab es in den Zeitungen allerlei über das Verbot von Schottergärten in Baden-Württemberg zu lesen. Das dürfte den Begriff »Schottergarten« für viele Menschen überhaupt zum ersten Mal aufgebracht und ein paar Fragezeichen hinterlassen haben. Als asphaltverwöhnter Großstadtbewohner, der auf dem Fensterbrett um sein letztes Topfbasilikum kämpft, fehlt einem ein bisschen die Vorstellung, warum sich Menschen ihren Garten freiwillig mit Schotter auffüllen wollen. Na gut, dass das Leben in Baden-Württemberg nicht hart genug ist, hat man insgeheim ja vermutet. Aber wenn sie kleine Kieselsteine schon so sehr lieben, warum beginnen die Menschen nicht erst mal unter dem Couchtisch und in der Badewanne damit? Vielleicht ist das zu einfach gedacht. Vielleicht ist der morgendliche Blick vom Frühstückstisch auf eine Geröllwüste in Wirklichkeit beruhigend und lenkt die Konzentration auf das Wesentliche: die Besiedlung des Mars in absehbarer Zeit.
Harte Tatsachen
Dass das Leben in Baden-Württemberg nicht hart genug ist, hat man insgeheim ja vermutet. Aber müssen sich die Leute deshalb gleich einen Schottergarten anlegen?