Was zeichnet Sie als Chef aus, Markus N. Beeko?

Der Deutschland-Chef von Amnesty International im Interview ohne Worte über seine Wünsche an Joe Biden und das Beste im BWL-Studium.

Geboren 15. Juli 1967 in Köln
Beruf Deutschland-Chef Amnesty International 
Ausbildung Betriebswirtschaftsstudium  
Status Work-World-Balance

Auf den ersten Blick mag der Karrierewechsel vom Werber zum Menschenrechtler ungewöhnlich wirken. Doch für Markus N. Beeko, Deutschland-Chef von Amnesty International, ist es eine stimmige Entwicklung, denn in beiden Berufen geht es darum, Menschen zu sehen, zu verstehen – und zu erreichen. Bereits als Kindergartenkind musste sich Beeko, der Ende der Sechzigerjahre mit deutsch-ghanaischen Wurzeln in Köln aufwuchs, mit der Frage beschäftigen: Wie wirke ich auf die anderen, und wie gehen die damit um? Beeko studierte BWL mit dem Schwerpunkt Kommunikation, warb für Produkte wie Salatöl oder Streichkäse und erarbeitete Kommunikationskonzepte für Reifen. Seit 2004 wirbt er im Namen von Amnesty International für den Kampf gegen Folter und Grausamkeiten, seit 2016 ist er ­Generalsekretär der deutschen Sektion der Menschenrechtsorganisation, die in diesem Sommer ihr 60-jähriges Be­stehen feiert. »Ich bin dankbar, wenn mein eigenes Wirken Wirkung entfaltet. Für die Rechte von Menschen eintreten zu können, macht für mich Menschsein aus«, sagte er 2017 in einem Spiegel-Interview. Eine Sache bleibt jedoch offen: Wofür das N. in seinem Namen steht, hat Markus N. Beeko auch beim ­Shooting mit dem SZ-Magazin nicht verraten.