Verraten Sie uns das Geheimnis Ihrer guten Zusammenarbeit?

Die Schauspieler Sebastian Bezzel und Simon Schwarz im Interview ohne Worte über ihre Starallüren, Drehschluss-Partys und die Frage, ob sie die Eberhofer-Krimis auch im Rentenalter noch spielen würden.

Geboren: 18. Mai 1971 in Garmisch-Partenkirchen (Bezzel), 10. Januar 1971 in Wien (Schwarz)
Beruf: Schauspieler
Ausbildung: Bayerische Theaterakademie (Bezzel), Tanztheater Zürich (Schwarz)
Status:
Doppelspitze

Ähneln die beiden Darsteller ihren erfolgreichsten Rollen? Sie selbst finden: Nein. Aber beim Fototermin schaut Sebastian Bezzel dann halt doch oft so müde wie der grantige Polizist Franz Eberhofer, und Simon Schwarz verfällt manchmal in die fröhliche Hektik, die den Sidekick Rudi Birkenberger kennzeichnet. Nächste Woche kommt der neue Eberhofer-Krimi ins Kino, Guglhupfgeschwader – es ist, kaum zu glauben, schon der achte Film der Reihe. Längst sind die beiden ein Team wie die Blues Brothers, Laurel und Hardy oder »der Lugge und der Kare« (für Freunde des traditionellen bairischen ­Witzes). Bei eingespielten Filmpartnern ist ja oft von der »Chemie« die Rede, und ja, die gleichaltrigen Schauspieler Bezzel und Schwarz wirken beim Fototermin wie zwei Freunde, die sowieso gerade ­zusammen unterwegs sind, und jetzt will da halt jemand ein Foto, ach geh her, machen wir. Obwohl es neun Uhr früh ist und sie bald zum Flugzeug müssen, albern sie herum, heben einander durch die Gegend, suchen spontan nach Requisiten – und überlegen sich ständig möglichst obszöne Gesten, die sie dann aber im letzten Moment bleiben lassen mit der lachend gespielten Wutbürger-Parodie: »Jahaha, das trauen sie sich ja dann doch wieder nicht, die feinen Herrschaften von der Süddeutschen Zeitung