ThemenseiteTradition GetränkemarktAuf exDer Heimatort unseres Autors fiebert jedes Jahr auf den Burschenball hin. Dort wird getanzt, gesungen – und natürlich getrunken. Und zwar auch mal eine ganze Mass auf einmal.Von Tobias Haberl Gruß aus der KücheWarum isst man in Spanien zu Neujahr zwölf Trauben?Um das neue Jahr willkommen zu heißen, verspeist man in Spanien zu Silvester zwölf Glückstrauben. Ein Spanier erklärt, was es damit auf sich hat.Protokoll: Simeon Koch Essen und TrinkenOmas kulinarisches ErbeJahrzehntelang hat die Großmutter unserer Autorin an Weihnachten für die Familie gekocht. Doch irgendwann schaffte sie es einfach nicht mehr. Wie lassen sich Traditionen bewahren, wenn sie verändert werden müssen? Und welches Geheimnis steckt hinter Omas Kartoffelsalat?Von Miriam Hinternesch KunstAm seidenen FadenDie Kunst des Webens erfordert viel Geduld. Unsere Autorin hat sie aufgebracht und eine der ältesten Kulturtechniken erlernt – und dabei überraschend viel über sich, die Menschheit und ihre Geschichte begriffen.Von Catrin Lorch OktoberfestWeltstadt mit SchmerzEinen Herbst ohne Oktoberfest hat München seit 1949 nicht erlebt. Die Theresienwiese bleibt in den kommenden Wochen leer, die Fahrgeschäfte und Festzelte liegen in ihren Lagern wie im Winterschlaf.Von Patrick Bauer und Roland Schulz Neue FotografieWo man die Cola mit Muscheln bezahltIn Papua-Neuguinea handelt der Stamm der Tolai noch mit Muschelgeld, das aus dem Meer geborgen wird. Der Fotograf Claudio Sieber hat diese ungewöhnliche Tradition dokumentiert und dabei herausgefunden, warum sie trotz Papiergeld und PayPal weiterhin lebendig ist.Interview: Selina Oberpriller Mein deutsch-jüdisches LebenMit mir selbst im ReinenAls Kind träumte unsere Autorin davon, kurz vor ihrer Hochzeit ins jüdische Ritualbad Mikwe einzutauchen. Später lernte sie, woher die Tradition der Reinwaschung der Frau kommt - und begann zu zweifeln.Linda Rachel Sabiers Mein deutsch-jüdisches LebenJede Woche ein SabbaticalManche religiöse Juden dürfen am Schabbat nicht einmal Toilettenpapier abreißen. Wer es nicht so streng nimmt, nützt den Tag, um Energie zu tanken. Denn der jüdische Ruhetag ist die Mutter der Entschleunigungsbewegung.Von Linda Rachel Sabiers Mein deutsch-jüdisches LebenWir Unbekannten von NebenanOrthodox? Traditionell? Liberal? Unsere Autorin hat lange selbst nach Schubladen gesucht, in die ihre jüdische Identität passen könnte. Doch die Wahrheit ist viel komplizierter.Von Linda Rachel Sabiers Gute FrageMuss ich zu Familienfeiern gehen, deren Anlass ich ablehne?Der Neffe unserer Leserin feiert bald seine Erstkommunion. Sie ist aus der katholischen Kirche ausgetreten und fragt, ob sie trotzdem zur Feier kommen muss.Von Johanna Adorján KosmosFinderlohnAnstatt zu Tindern könnten wir uns alle mal wieder auf traditionelle Datingmöglichkeiten besinnen, findet unser Kolumnist. Dann kann auch ein Bäumchen zum Kommunikationsmittel werden.Von Max Scharnigg Leben und GesellschaftUnter den Tellern kein TuchStellt man die Teller auf Sets, Tischdecken oder den blanken Holztisch? Das verrät durchaus etwas über den Gastgeber, findet unsere Autorin. Und genau darum bricht sie mit einer Familientradition und boykottiert Tischdecken. PolitikWie trauert man richtig?Nach manchen Terroranschlägen zeigt der deutsche Staat seine Betroffenheit, nach anderen nicht. Die Frage, wonach sich das richtet, ist nicht leicht zu beantworten. Neue FotografieKarneval brutalIm italienischen Bergdorf Schignano ist der Karneval noch ein dunkles Ritual voller Geheimnisse. Der Fotograf Mattia Vacca war der erste Fremde, der die archaische Tradition dokumentieren durfte. Leben und GesellschaftWirtschaftswundernDienstantritt, Dienstjubiläum, Geburtstag: Oft stehen Blumen auf dem Schreibtisch. Bürosträuße haben überraschend viel mit Liebe zu tun - aber auch mit geschäftlichem Kalkül. Hotel EuropaHotel Lindenwirt, Bayerischer WaldTief im Bayerischen Wald, mitten im ältesten Nationalpark Deutschlands, hat die Rückbesinnung auf die Tradition nichts Muffiges. Essen und TrinkenTreulose TomatenWeil so viele Menschen sich für traditionsreiches Gemüse begeistern, werden jetzt immer häufiger Sorten produziert, die nur so tun, als wären sie alt. Leben und GesellschaftDem Bewahren, Schönen, GutenErst ging es nur um Nachhaltigkeit und Manufactum-Besteck. Dann war plötzlich die Rede von Schulreformen und Angst vor Überfremdung. Was bisher aussah wie Lifestyle, hat in Wirklichkeit den Boden bereitet für einen neuen Konservatismus. Wir wollen es nur nicht wahrhaben.