Sabine Holzäpfel ist Referentin für Lebensmittel und Ernährung bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg:
»Nein. Kohlensäure zerfällt nach dem Trinken in CO2 und Wasser. Das CO2 atmen wir ab, damit hat sich das erledigt. Das Gerücht, dass Kohlensäure den Zahnschmelz angreifen würde, stimmt nicht. Wenn Menschen von Kohlensäure Sodbrennen bekommen, liegt das nicht an der Kohlensäure an sich, sondern an den Bläschen, mit denen Magensäure aufstoßen kann. Diese Magensäure verursacht dann Sodbrennen, allein aus physikalischen Gründen. Wer da empfindlich reagiert und trotzdem Sprudelwasser vorzieht, könnte ein Wasser mit einem höheren Anteil an Hydrogencarbonat, auch Bicarbonat genannt, suchen. Hydrogencarbonat neutralisiert überschüssige Säure, manchen Menschen hilft das. Auf der anderen Seite kann die Kohlensäure aber auch helfen, die Verdauung anzuregen. Davon profitieren vor allem Menschen mit zu wenig Magensäure. Es ist also vor allem eine Geschmacksache, ob ich das Blubbern mag oder nicht, gesundheitlich ist Kohlensäure völlig unbedenklich.«