In diesem Sommer werden sehr viele Menschen zur Arbeit radeln. Ungefähr genauso viele werden feststellen, dass sie zwar adrett gekleidet losgefahren sind, diese Eigenschaft aber unterwegs eingebüßt haben. Die Hitze, der Berg, der Orkan, der kleine Regen zwischendurch – irgendwas ramponiert einen immer. Jedenfalls kommt man oft sportiv verwahrlost bei der Arbeitsstelle an und wünscht sich etwas, was auf diesem Bild mit Poloshirts dargestellt ist: einen Kokon, von dem man betroffene Schichten abstreifen kann, wie Reptilien gebrauchte Haut, und ohne dass man seinen Look verändert. Was verschwitzt, verschmutzt, zerbissen oder verknittert ist, kommt weg und stattdessen die Ersatzklamotte (drunter oder drüber, je nach Krisenherd) zum Einsatz. Eine Art Striptease-Show-Effekt, bei dem man sich nicht auszieht, sondern nur eine Schutzfolie entfernt. Sicher, es gibt extra Radbekleidung, aber man will ja auch unterwegs schon gut aussehen. Deswegen führt an doppelter oder dreifacher Kleidung eigentlich kein Weg vorbei. Oder?
Zusatzschichten
Wenn man beim (und nach dem) Radfahren gut aussehen will, führt an doppelter oder dreifacher Kleidung eigentlich kein Weg vorbei.