Ihre Vorstellung von Liebe?

Die Schauspielerin Jella Haase über ihren heimlichen Schwarm, einen schlimmen Kater und die Botschaft, die sie Greta Thunberg gerne überbringen würde.

Geboren: 27. Oktober 1992 in Berlin-Kreuzberg
Beruf: Schauspielerin
Ausbildung: Abitur
Status: Hat Bock

Theatererfahrung hat Jella Haase keine, ins Ensemble der Berliner Volksbühne wurde sie trotzdem gerade aufgenommen. Aber sie hatte ja auch keine Schauspielschule besucht, als sie sich mit 15 selbst bei einer Agentur bewarb. Was die im Fernsehen können, kann ich auch, fand sie damals, und legte einfach los. Als sie die Schule beendete, hatte sie schon in einem Dutzend Filmen mitgespielt – als Neonazi-Mädchen, Crystal-Meth-Süchtige, Prostituierte. Die Pubertät, das Erwachsenwerden, die Selbstfindung, all das war lange ihr Thema – und dann kam Chantal, die vorlaute Schulhofproletin in Fack ju Göhte, und Jella Haase war ein Star, mehr als sieben Millionen Menschen haben allein den ersten Teil gesehen. Lehrer: »Schnauze jetzt, oder wir fahren nach Föhr.« Chantal: »Spanien, auch geil!« Sie kann beides, komisch und tragisch, in der FAZ stand mal, ihr Spiel sei »herausragend, ungeschützt, draufgängerisch«. Spannend wird, wie es jetzt weitergeht, was sie aus ihrem frühen Ruhm macht, wie sie Theater und Film verbindet. Eine Rolle als richtiger Bösewicht, das wünscht sich Jella Haase. Vorerst ist das Böseste ihr Smartphone, das in der Komödie Das perfekte Geheimnis (ab 31. Oktober im Kino) einen Abend unter Freunden eskalieren lässt.