Von außen ein schönes Gutshaus aus dem 18. Jahrhundert, von innen ein Instagram-Traum in Pastellfarben: Der Gutshof Woldzegarten in Leizen, Mecklenburg, wurde renoviert und nun als »St. Oberholz Retreat« wiedereröffnet. Dahinter stecken Ansgar Oberholz und Koulla Louca, die 2005 mit dem »St. Oberholz« in Berlin-Mitte das erste Co-Working-Café Deutschlands aufgemacht haben. Mit dem Hotel in Woldzegarten wollen sie ihr Konzept erweitern und einen Ort schaffen, an dem man Arbeit und Urlaub verbinden kann und zumindest bei der Einrichtung nicht auf den Großstadtgeschmack verzichten muss.
Gleich ins Auge stechen die skandinavisch anmutenden Sofas, die unzähligen Flowerpot-Leuchten des Space-Age-Designers Verner Panton und das gemütliche Bettpodest im eigenen Zimmer. Von dort schaut man statt auf einen Fernseher durch das große Fenster in die Natur. Anders als in Berlin ist das Schlafen mit offenem Fenster hier natürlich kein Problem. Am nächsten Morgen hört man höchstens das obligatorische Hahnenkrähen, bevor am Frühstücksbuffet Croissants und Cappuccino – natürlich mit Hafermilch – auf einen warten.
Die Hotelleitung erzählt, dass gerade erst eine Berlinerin zu Gast war, die ihre zwei Wochen hier genutzt hat, um ein Projekt fertigzustellen. Man wundert sich, wie diese Frau das bei all der verfügbaren Ablenkung – See, Spazierwege, Pool, Sauna – eigentlich geschafft hat. Das Einzige, was einen hier zum Arbeiten motivieren könnte, ist das schnelle Internet.
St. Oberholz Retreat
Walower Str. 30,
17209 Leizen, Deutschland
Tel. 030/55 57 85 94,
DZ ab 153 Euro/Nacht inkl. Frühstück.