Solveig Schneider ist Sprecherin des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie e. V. (BDSI):
»Diese Frage erreicht uns immer wieder – das Gerücht hält sich hartnäckig. Die Hersteller von Schoko-Osterhasen, -Nikoläusen oder -Weihnachtsmännern fertigen ihre Saisonartikel stets aus frisch hergestellter Schokoladenmasse. Nach den Festtagen werden sie im Lebensmitteleinzelhandel in der Regel zu reduzierten Preisen angeboten oder kostenlos an gemeinnützige Organisationen weitergegeben. Alles andere würde den Qualitätsansprüchen nicht genügen und wäre auch lebensmittelrechtlich gar nicht zulässig. Ebenso ist das Umverpacken von Saisonware weder gesetzlich erlaubt noch wäre es ökonomisch sinnvoll. Es handelt sich bei der Einschmelzung beziehungsweise Umverpackung von übrig gebliebenen Schokoladen-Nikoläusen oder -Weihnachtsmännern in -Osterhasen also um einen Mythos. Und hier noch ein kleiner Tipp für alle, die auch in diesem Jahr wieder Osterhasen übrig haben: Die Schokolade kann man einfach selbst einschmelezen und als Backzutat, für einen Nachtisch oder zerkleinert als Streusel gut weiterverarbeiten.«
Werden Schoko-Nikoläuse eingeschmolzen und als Osterhasen wiedergeboren?
Wäre doch schade um die übrige Schokolade, oder nicht? Der große Mythos aus dem Einzelhandel – ein für alle Mal geklärt.