Urlaub in Bilderbuch-Bayern

Der Hof Gottenau in Hundham ist 400 Jahre alt, aber so liebevoll und luxuriös restauriert, dass man es ihm nicht anmerkt. Wer ein Feriendomizil sucht, dem es außer Trubel an nichts fehlt, wird hier glückselig.

Eine der beiden Hütten ist so komfortabel ausgefallen, dass sie der Betreiber »Chalet« nennt. Es hat zwei Stockwerke und eine Sauna.

25 Betten, 25 Kühe. Dazu zwei Ziegen, sieben Pferde und Ponys, Hühner in wechselnder Zahl. Zwei Katzen, die sich gern in Zimmer und Hütten schleichen. Korbinian Zehetmair, ein Bauer und gelernter Zimmermann, hat die einfacheren Gästezimmer im allein stehenden Hof renoviert und davor zwei luxuriöse Hütten mit Bad und Küche gebaut. Aus altem Holz von Abbruch-Bauernhöfen, gebürstet hat er es, man sieht den Balken und Türen kaum an, dass sie schon einiges erlebt haben müssen. Man frühstückt mit Blick auf die Pferdekoppel und dahinter den Breitenstein. Korbinian Zehetmairs Frau Regina, die Bäuerin, macht Müsli und Marmeladen selbst. Kathrin, Korbinians Schwester, gibt Kindern Reitunterricht. Bilderbuch-Bayern.

In der dritten Generation führen die Zehetmairs den 400 Jahre alten Hof, Kathrins und Korbinians Vater war der Erste im Tal, der die biologische Landwirtschaft einführte. Im Winter läuft eine Loipe am Hof vorbei, die Pisten am Spitzingsee oder Sudelfeld erreicht man in zwanzig Minuten. Braucht man alles nicht, wenn man gern läuft. Den Weg an der Leitzach entlang, im Sommer kann man da auch wunderbar baden, oder den Breitenstein hinauf, drei Stunden braucht man hoch. Am Fuß des Berges liegt das »Café Winklstüberl«, Ziel einiger Münchner, die ihr Auto Gassi fahren. Ansonsten ist es in Hundham viel ruhiger und ursprünglicher als am schicken Tegernsee im Tal nebenan. Unaufgeregt, aber bewährt ist auch das Essen: Backhendl und Schnitzel beim »Alten Wirt« in Fischbachau.

Hof Gottenau 
Gottenau 1 
83730 Hundham-FischbachauTel. 08028/2164DZ ab 90 Euro.
hof-gottenau.de