ThemenseiteTrauer FamilieKind der SterneDas Mädchen Hera wurde geboren, nachdem es gestorben war. Eine Geschichte über das Abschiednehmen.Von Barbara Bachmann Gesundheit»Weinen kann entspannend wirken«Warum weint der Mensch? Und wie überwindet man Phasen des Kummers wieder? Der Trauerforscher Hansjörg Znoj spricht im Interview über den Proteingehalt unterschiedlicher Tränensorten – und die Frage, wie man heulenden Menschen wirksam beisteht.Interview: Max Tholl Leben und GesellschaftWie man trauernden Menschen am besten hilftMit welchen Worten tröstet man einen Menschen, der jemanden verloren hat? Welche Hilfe ist angemessen und wann sollte man sich eher zurückhalten? Die Autorinnen Susann Brückner und Caroline Kraft haben einen Leitfaden für die Trauer entwickelt, der beide Seiten stärkt.Von Roland Schulz Leben und GesellschaftUnser Leben nach dem TodAm 26. April 2002 erschießt ein ehemaliger Schüler am Gutenberg-Gymnasium in Erfurt 16 Menschen. SZ-Redakteur Marcel Laskus sitzt während des Amoklaufs im Klassenzimmer, als Schüler der 6b. Zwanzig Jahre später kehrt er zurück, um zu verstehen: Wie hat diese Tat die Überlebenden geprägt, die Angehörigen – und ihn selbst?Von Marcel Laskus Leben und GesellschaftMasche für MascheDas Stricken war für unsere Autorin immer mit ihrer Mutter verbunden. Als diese stirbt, gibt die Tochter das Hobby auf. Doch nun traut sie sich, den Faden wieder aufzunehmen. Eine Geschichte über Trauer und Erinnerung.Von Michèle Loetzner Leben und GesellschaftDer Lebende und die TotenKeine Zeit, keine Kraft, keine Lust: Immer hat unser Autor einen Bogen um die Gräber seiner verstorbenen Verwandten gemacht. Dann ging er endlich doch hin – und erlebte Unglaubliches.Von Marc Schürmann Leben und GesellschaftLebe wohlWenn man von den Todesnachrichten verschiedener Prominenter schlimm umgeworfen wurde – ist es möglich, künftig schon vorab zu trauern?Von Susanne Schneider Jetzt mal ehrlich»Lias Tod hat uns als Paar gestärkt. Was soll uns noch passieren?«Die Tochter von Katharina und Felix starb 2013 kurz nach ihrer Geburt – und sie konnten sich nicht vorstellen, dass das Leben irgendwie weitergeht. Hier erzählen die beiden, wie sie es geschafft haben, an dem Verlust nicht zu zerbrechen.Protokoll: Agnes Striegan FamilieIn seinen ArmenEin Baby in München stirbt. Der Vater muss ins Gefängnis: Er soll seine Tochter zu Tode geschüttelt haben. Doch ein Mensch ist ganz fest von seiner Unschuld überzeugt – die Mutter des Kindes.Von Theresa Hein Gute FrageWie drückt man Beileid aus, wenn es keinen Trost gibt?Unsere Leser haben den verstorbenen Sohn ihrer Bekannten als begeisterten Motorradfahrer in Erinnerung. Sie fragen sich, ob sie diese Leidenschaft in ihrer Beileidsbekundung erwähnen können – obwohl er dadurch zu Tode gekommen ist?Von Johanna Adorján Leben und Gesellschaft»Je wichtiger Geld war, desto weniger Platz hatten die eigentlich wichtigen Dinge«Wie führt man ein gutes Leben? Carl Achleitner hat als Trauerredner mehr als 2500 Beerdigungen begleitet. Nun hat er ein Buch darüber geschrieben, was ein erfülltes Leben ausmacht – und warum Liebe dabei so eine große und Geld keine Rolle spielt.Interview: Marc Baumann InternetDas tut mir likeAuf Twitter schreiben Menschen offenherzig über ihre Schicksalsschläge. Wie soll man als Unbeteiligter auf so viel Leid reagieren? Und ist es ein Fortschritt, wenn Trauer digitaler wird?Von Marc Baumann FamilieWas mich die Stofftaschentücher meines Vaters lehrenFür unsere Autorin sind gebügelte Trostspender aus Stoff mehr als Wegwerf-Taschentücher es je sein könnten: Ausdruck einer liebenden Geste und Sinnbild, den Kummer des anderen wirklich ernst zu nehmen.Von Alena Schröder Jetzt mal ehrlich»Ich wusste ja, dass er noch um seine verstorbene Frau trauerte«Als Christian Witwer wird, kommen Carin und er sich schnell näher – und beginnen eine Beziehung, in der sowohl Schmerz als auch Freude Platz finden. Nach Christians Tod erinnert sich Carin daran, was sie in den fünfeinhalb gemeinsamen Jahren gelernt hat.Protokoll: Tanya Falenczyk Leben und GesellschaftDas Ende und der AnfangEin wunderschönes und ein furchtbares Ereignis im Leben unserer Autorin sind fast gleichzeitig passiert. Jetzt muss sie es schaffen, beides irgendwie voneinander zu trennen.Von Julia Wilde Leben und Gesellschaft»Man darf über den Tod lachen«Durch Corona ist der Tod näher in den Alltag gekommen. Der Sterbeforscher Norbert Fischer erklärt, warum es sinnvoll ist, über das Lebensende zu sprechen, und wie man es schaffen kann, dem Tod gelassen entgegen zu treten.Interview: Lisa Erzsa Weil Coronatagebuch»Ein Jugendlicher wurde in Handschellen abgeführt«Günther Kugler betreut Jugendliche, die den rassistischen Anschlag in Hanau überlebt haben. Im Coronatagebuch erzählt er, wie er die Gedenkveranstaltung am Sonntag erlebt hat, wie sich die Situation im Viertel hochschaukelt und warum er das Jugendzentrum gerne wieder öffnen würde. Coronatagebuch»Wer in den Ring steigt, kann sich nicht verstecken«Günther Kugler betreut Jugendliche, die den rassistischen Anschlag in Hanau überlebt haben. In der vierten Folge seines Coronatagebuchs erzählen er und seine Kollegin Antje Heigl, wie Boxtraining die Jungs und gerade Mädchen selbstbewusster macht und sogar bei psychischen Krankheiten hilft. Und warum Corona diese Arbeit gefährdet. Coronatagebuch»Sie suchen verzweifelt nach einem Schuldigen«Günther Kugler betreut Jugendliche, die den rassistischen Anschlag in Hanau am 19. Februar übererlebt haben. In der dritten Folge seines Coronatagebuchs erzählt er von kruden Verschwörungstheorien, Misstrauen gegenüber der Polizei und zwei brennenden Autos. Der Fall meines Lebens»Schwangere brauchen gerade besonders viel Kraft«Die Doula Astrid Gosch-Hagenkord begleitet Frauen bei der Geburt ihres Babys. Wegen des Coronavirus darf sie nicht mit in den Kreißsaal – dabei wäre ihre Hilfe jetzt wichtiger denn je.Interview: Christina Hertel Coronatagebuch»Die Situation eskalierte, bis einer der Jungs in Handschellen abgeführt wurde«Günther Kugler betreut als Sozialarbeiter in Hanau Jugendliche, die den rassistischen Anschlag am 19. Februar miterlebt haben. In der zweiten Folge seines Coronatagebuchs erzählt er, wieso es vielen Jugendlichen so schwer fällt, daheim zu bleiben und sie selbst Festnahmen riskieren. Coronatagebuch»Die Tragweite an menschlichen Tragödien kann man sich kaum ausmalen«Eine Frau darf sich nach 50 gemeinsamen Jahren nicht von ihrem Ehemann verabschieden, weil sie eine Grippe hat: In der zweiten Folge ihres Coronatagebuchs erzählt die Bestatterin Nicole Rinder von einem Telefonat, das sie sich ohnmächtig fühlen ließ. Coronatagebuch»Vielen wird das Abschiednehmen genommen«Gemeinsam Trauern ist im Ausnahmezustand fast unmöglich, sagt die Bestatterin Nicole Rinder. Im Coronatagebuch beschreibt sie, wie schwierig ihr Beruf geworden ist, und warum sie vielen Familien rät, die Trauerfeiern für ihre Lieben später nachzuholen. Der Fall meines Lebens»Viele denken, sie müssten bei Trauer traurig sein«Als Trauerbegleiterin half Monika Müller einer Mutter, deren 16-jährige Tochter vom Freund ermordet wurde – und die dennoch nicht weinen konnte.Interview: Simon Sales Prado Leben und GesellschaftDie Zeit und die WundeAls die beste Freundin unserer Autorin stirbt, sind sie beide Kinder. Seitdem trägt sie eine Lücke durch ihr Leben. Der Versuch eines Abschieds.Von Barbara Vorsamer FamilieDer Trost in den WortenBeileidsbriefe können Trauernden sehr helfen – oder sie ratlos und ärgerlich zurücklassen. Unsere Autorin erklärt, wie man im Trauerfall die richtigen Worte findet und die falschen vermeidet.Von Susanne Schneider Leben und GesellschaftDas Leben muss man gießenDie Mutter unseres Autors pflegt ein schönes Hobby mit ihrem Nachbarn: Gemeinsam pflanzen sie im ganzen Ort Bäume. Warum will sie davon nicht erzählen?Von Jo Lendle Leben und GesellschaftZum TrostWie soll man anderen beistehen, die einen schweren Verlust verkraften müssen? Wir haben Menschen nach den Worten und Taten gefragt, die ihnen im entscheidenden Moment eine Hilfe waren.Von Gabriela Herpell und Johannes Waechter Leben und GesellschaftNachricht in AbwesenheitAuch nach dem Tod der Ehefrau unseres Lesers ist auf dem gemeinsamen Anrufbeantworter noch ihre Stimme zu hören. Sollte er die Aufnahme löschen, um Anrufer nicht zu verwirren?Von Johanna Adorján FamilieDas BriefgeheimnisDie Mutter unseres Autors verlor ihre Mutter bereits 1943, mit sieben. Ein Leben lang wusste sie wenig über die Frau, die sie geboren hatte – bis nun ein Stapel alter Briefe auftauchte.Von Johannes Waechter