Bozens eigene Zeitzone

Im »Parkhotel Mondschein« muss man sich nicht entscheiden: Palmen oder Berge? Stadt oder Ruhe? Altes Haus oder frischer Wind? Hier lautet die Antwort immer: Geht beides.

Das »Parkhotel Mondschein« wird von der Familie Dissertori geführt, die in ihrem Heimatort Lana bei Meran drei weitere schöne Hotels betreibt. Nun haben die Dissertoris sich erstmals nach Bozen gewagt.

Fotos: Walter Donega

Der Kalauer sei erlaubt: Das »Parkhotel Mondschein« in Bozen macht seinem Namen alle Ehre, denn es hat ein charismatisches altes Parkhaus neben sich stehen – mit Direktzugang zum Hotel. In einer gut verdichteten Stadt wie Bozen zahlt so etwas sofort auf die Entspannung der Gäste ein, man stellt den Motor aus und ist da. Und entdeckt dann, dass der in Wahrheit namensgebende Park des Hotels die eigent­liche Attraktion ist – Palmen und Pavillon, mitten im Zentrum der Stadt (ab dem kommenden Frühling wird es auch noch einen smaragdgrün gefliesten Pool geben).

Es ist gut, dass die jungen Wachküsser dieses alten Grand Hotels bei ihrer Arbeit lediglich mikroinvasiv vorgingen und die südliche Grandezza des Kastens bewahrt haben. Eine elegante kleine Terrassen-Bar mit gelegent­lichen DJs kam neu dazu, die großzügigen Zimmer wurden geschmackvoll entschlackt. Geblieben sind die herrlichen alten Hotelflure, breit genug, dass man einen Konzertflügel mit in den Urlaub nehmen könnte, die ehrwürdigen Fensterläden, die man mit beiden Händen aufstoßen muss, und die üppigen Badewannen. Nicht nur darin kann man abtauchen und sich vor der Welt verstecken, das ganze Haus hat diese spezielle Wirkung, Stichwort eigene Zeitzone.

Genau das Richtige also für einen Jahreswechsel und alle anderen Momente im Leben, in denen man sich nicht zwischen Palmen und Bergen, zwischen Stadt und Ruhe oder zwischen altem Haus und frischem Wind entscheiden möchte.

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Parkhotel Mondschein
Piavestr. 15
Bozen, Südtirol
Tel. 0039/0471/97 56 42
DZ ab 155 Euro /Nacht.