»Die Mutter und der Vater brachen in Tränen aus und ich auch. Ich war so erfasst und so gerührt davon, dass da ein Mensch zur Welt gekommen ist. Ich bin danach auf einer Welle aus Adrenalin geflogen für Stunden«, erinnert sich die Hebamme Maja Böhler an ihre erste Geburt. In der neuen Folge unseres Hebammen-Podcasts erzählt Böhler, wieso sie nach ihrem Studium eine Karriere in einer Unternehmensberatung ausgeschlagen hat, um wie ihre Uroma Geburtshelferin zu werden. Sie erinnert sich an das Glücksgefühl, nach langem Zögern seine berufliche Bestimmung zu finden und berichtet, wie schlecht Hebammenschülerinnen in Krankenhäusern behandelt werden.“
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Ein Jahr lang erzählte Maja Böhler jeden Dienstag von ihrem Alltag als Hebamme in einem großen Krankenhaus. In ihren Geschichten wurde der Kreißsaal zum Kaleidoskop von Menschen in Extremsituationen: Böhler erzählte vom Whatsapp-Schreiben unter Presswehen; von ambitionierten Vätern, die beherzt (und splitternackt) zu ihrer Frau in die Wanne steigen, und solchen, die einfach verschwunden sind. Von 13-jährigen Müttern und 55-jährigen. Von todtraurigen Schicksalen. Vom ganzen Leben.
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