ThemenseiteUkraine Wissen»Es geht niemandem in der Ukraine besser, wenn wir alle niedergeschlagen sind«Darf ich angesichts des Leids der Menschen in Ukraine überhaupt glücklich sein? Diese Frage bewegt gerade viele – oft begleitet von dem schlechten Gewissen, sich nicht genug für die Betroffenen zu engagieren. Die Psychotherapeutin Maren Lammers erklärt, woher dieses zutiefst menschliche Gefühl kommt und woran man erkennt, ob man seiner Verantwortung gerecht wird.Interview: Sara Peschke PolitikWarum die Welt nicht immer besser wirdDie Reaktionen auf den Krieg in der Ukraine offenbaren eine Krise der beherrschenden Religion des Westens: des Glaubens an den Fortschritt. Der Islamwissenschaftler Thomas Bauer erklärt, warum die Menschheit Zweifel und Ambiguitäten nicht beseitigen kann.Von Thomas Bauer Das Beste aus aller WeltDas Bisschen NormalitätDas Ende der Pandemie hatte sich Axel Hacke anders vorgestellt: förmlicher, fröhlicher. Trotzdem verspürt er dieser Tage so etwas wie Dankbarkeit.Von Axel Hacke Das Beste aus aller WeltGetröstet von schönem, weißem SchreibpapierWie kommt man vor dem Schlafengehen auf andere Gedanken? Unser Kolumnist liest ein tausend Jahre altes Buch – und findet darin das, was alle gerade dringend brauchen.Von Axel Hacke Das Beste aus aller WeltAusgeträumtWie konnten wir vergessen, was für ein scheußlicher Ort die Welt sein kann – und dass Soldaten manchmal warme Unterhosen brauchen?Von Axel Hacke Leben und GesellschaftDas Ende der IllusionOb Corona oder Ukraine: Wir verlieren unsere trügerische Sicherheit und merken, dass es so etwas wie Normalität nicht mehr gibt. Aus dieser Erfahrung ließe sich etwas machen, wenn wir nur wollten.Von Tobias Haberl Leben und GesellschaftWie man den Alltag geflüchteter Menschen besser machen kannKlar, erstmal müssen Unterkünfte und eine Grundversorgung organisiert werden. Doch das Leben besteht aus so viel mehr – vor allem aus Begegnungen mit anderen Menschen. Elf Experten-Tipps, die dabei helfen, den Alltag der Ukrainerinnen und Ukrainer in der Fremde so angenehm und menschlich wie möglich zu machen.Protokolle: Luise Land, Felix Moßmeier und Sara Peschke PolitikVergeudete Leben, geraubte FreiheitenWolfgang Schmidbauer ist Kriegskind, sein Vater fiel 1944 in der heutigen Ukraine. Vor dem Hintergrund seiner Familiengeschichte denkt der bekannte Psychoanalytiker über den Ukraine-Krieg nach, über brutale Gier nach Rohstoffen – und die Hoffnung auf Umkehr.Von Wolfgang Schmidbauer Sagen Sie jetzt nichtsIhre Botschaft an alle Russinnen und Russen?Das russisch-ukrainische Paar Olena und Evgeny Rachinskiy im Interview ohne Worte über den Krieg, ihr derzeitiges Leben, ihre Enttäuschung über den Westen und die Frage, was jetzt wichtiger ist: beten oder twittern? GetränkemarktVom Trinken mit RussenDie besten Partys hat unsere Autorin in russischer Gesellschaft erlebt. Nun denkt sie an ausschweifende Abende in Sankt Petersburger Bars – und hofft auf die Russinnen und Russen, die ein offenes und modernes Land wollen.Von Simone Buchholz Neue Fotografie»Selbst wenn man überlebt, wird man nicht mehr derselbe sein«Der britische Fotograf Mark Neville lebt seit Jahren in Kiew, sein Bildband »Stop Tanks With Books« erschien nur Tage vor dem Einmarsch Russlands – vor dem er mit seinen Aufnahmen warnen wollte. Ein Gespräch über einen zu lange ignorierten Konflikt, seine freiwillige Rückkehr ins Kriegsgebiet und das Gefühl, im Stich gelassen zu werden.Interview: Marc Baumann und Luise Land Die Lösung für allesFrüher Couchsurfing, jetzt FlüchtlingshilfeMehr als 1,5 Millionen Menschen haben die Ukraine bereits verlassen. Neben vielen etablierten Organisationen helfen den Geflüchteten auch Gastgeber-Plattformen, die bis vor kurzem noch einem anderen Zweck dienten.Von Michaela Haas Familie»Lena, ihr solltet das Land verlassen! Wartet nicht!«Der russische Krieg gegen die Ukraine zerreißt hunderttausende Familien, auch die unseres Fotografen Simon Koy. Bilder einer dramatischen Trennung.Von Simon Koy und Nicola Meier Leben und Gesellschaft»Nicht die Angst ist das Problem, sondern das Grübeln«Mit Entsetzen schauen viele auf das Geschehen in der Ukraine. Der Psychologe Lars Auszra erklärt, wie man es schafft, nicht von seinen Ängsten überwältigt zu werden und mit welchen einfachen Mitteln man einen Ausweg aus der Spirale düsterer Gedanken finden kann.Interview: Kathrin Hollmer Sagen Sie jetzt nichtsWas muss ein echter Held können?Der ukrainische Balletttänzer Sergei Polunin über die Opfer, die ein Künstler bringen muss, seine Beziehung zur Politik und 28 Millionen Klicks auf Youtube. Frauen»Du hast gewusst, dass wir ohne Dich aufgeschmissen waren. Und trotzdem bist Du gegangen«Die Schriftstellerin Natascha Wodin schreibt im Brief an ihre Mutter über das Schauspiel des Lebens und wie sie einander gleichzeitig Mutter und Tochter wurden.Von Natascha Wodin TechnikGegen den StromRaffinierte Hackerangriffe legten mehrfach das Energienetz der Ukraine lahm. Auch das deutsche Netz ist angreifbar - die Folgen wären verheerend.Von Till Krause und Hakan Tanriverdi Politik»Mir kommt jetzt schon das Kotzen«Als er entschied, bei der Essener Tafel vorübergehend keine Ausländer mehr anzunehmen, wurde Jörg Sartor für viele zu Buhmann. Für viele andere wurde er dank seiner unverblümten Art zum Held. Unterwegs mit einem Mann, der trotz des Rummels um ihn erstaunlich gelassen geblieben ist.Von Rainer Stadler Sagen Sie jetzt nichtsWürden Sie für Putin ein Privatkonzert spielen?Die Geigerin Lisa Batiashvili über Musik als Gottesbeweis, untalentierte Geigenkinder und verbotene Verrenkungen beim Musizieren. Sagen Sie jetzt nichtsSagen Sie jetzt nichts, Marina WeisbandDie ehemalige Geschäftsführerin der Piratenpartei über weiblichen Charme, Putins Psyche und ihre Kunst-Karriere. Politik»Politiker brauchen keine Gesetze, um mit uns zu machen, was sie wollen«Seit Monaten blickt die Welt sorgenvoll auf Moskau. Wir haben Menschen aus der Stadt an einem Tisch versammelt, um ihre Meinung zu erfahren: über Putin, die zunehmende Abschottung Russlands - und den Zauber, dort zu leben. ReiseVilkovoDas Venedig der Ukraine: mehr Wasser als Wege. LiteraturZwei Nasen tanken TolstoiRechtzeitig zum hundertsten Todestag des Dichters ist »Krieg und Frieden« als Hörbuch erschienen: 54 CDs, 67 Stunden Laufzeit. Wie soll das zu schaffen sein? Unsere Kollegen haben sich einfach ins Auto gesetzt, den CD-Player angemacht und sind losgefahren, immer Richtung Russland.