Heimreise

Stichwort Quarantäne. Die Briten haben es in der Disziplin des »Armchair Travelling« in den vergangenen Jahrhunderten zu beachtlichen Ergebnissen gebracht. Probieren Sie es aus!


Kugelrund: Beistelltische »Panna Cotta« von Molteni & C, gesehen bei Böhmler. (Vielen Dank an die Nymphenburger Schulen, München!)

Foto: Sarah Fürbringer

Über die eigenen vier Wände wird derzeit viel nachgedacht. Selbst Menschen, die sonst bei jedem Wetter draußen sind, müssen ihr Heil in der Zimmerflucht suchen. Der britische Pfadfinderverband etwa ruft Kinder zu Erlebnissen in den »Great Indoors« auf und macht dafür hundert Vorschläge. Keiner davon kommt an ein echtes Baumhaus oder eine nächtliche Taschenlampenwanderung durch Mischwald heran, aber was hilft’s? Die Briten haben es in der Disziplin des »Armchair Travelling« in den vergangenen Jahrhunderten zu beachtlichen Ergebnissen gebracht. Bei solchen Zimmerreisen sind einige Werke der Weltliteratur abgefallen! Alice im Wunderland etwa und die Fortsetzung Alice hinter den Spiegeln machen mustergültig vor, welche Abenteuer ein langweiliger Tag zu Hause bieten kann. Man muss sich eben nur mal überlegen, was hinter dem Spiegel warten könnte. Oder welche Geheimnisse der Beistelltisch birgt. (Es hilft, vor dem Armchair Travelling ein Kissen unter den Kopf zu legen und die Augen zu schließen.)