ThemenseiteAfrika Die Lösung für allesReine HerzenssacheViele noch voll funktionsfähige Herzschrittmacher werden in Deutschland entsorgt. Das wollte der Kardiologe Carsten Israel nicht hinnehmen – und setzt die oft überlebenswichtigen Geräte nun Patienten in Ostafrika ein.Von Michaela Haas Leben und GesellschaftDie einsame Jägerin der MenschenhändlerIn Libyen haben Menschenhändler eine besonders perfide Methode entwickelt, um Geld zu verdienen: Sie foltern Flüchtlinge, um von deren Angehörigen Lösegeld zu erpressen. Meron Estefanos führt einen erbitterten Kampf gegen die Verbrecher.Von Lucia Heisterkamp und Paul J. Hildebrandt WirtschaftDer Traum vom ewigen LehmDie Bauindustrie gehört zu den größten Zerstörern der Erde. Die Architektin Anna Heringer aber hat sich auf einen Baustoff spezialisiert, der Jahrhunderte überdauert und immer wieder neu verwendet wird. Die Frage ist nur, ob er sich in der westlichen Architektur durchsetzen kann.Von Laura Weißmüller Die Lösung für alles»Ich hoffe, dass alle Kinder mitmachen«Kate Gilman Williams ist erst 11 und hat schon eine Tierschutzorganisation gegründet. Die US-Schülerin findet, dass man gar nicht früh genug anfangen kann, sich zu engagieren und verrät im Interview, wie sie zur Aktivistin wurde – und was Kinder ganz konkret für den Artenschutz tun können.Interview: Michaela Haas Wohnen und Design»Architektur ist Politik«Der Architekt Francis Kéré über Rassismus in seiner Branche, das Erbe Christoph Schlingensiefs und die Frage, warum die Schule, die er für sein Heimatdorf in Burkina Faso entworfen hat, inzwischen weltberühmt ist.Interview: Laura Weißmüller Literatur»Männer wissen einfach zu wenig von Frauen«Die Schriftstellerin Chimamanda Ngozi Adichie im Interview über die Institution Ehe, die Risiken, die verheiratete Frauen eingehen, und die Frage, warum Sexismus sie noch wütender macht als Rassismus.Interview: Gabriela Herpell Kunst»Wir haben unseren Platz auf diesem Planeten verspielt«Der Fotoreporter Sebastião Salgado hat im Lauf seiner Karriere unendliches Leid gesehen. Im Interview verrät er, wie ihn der Ekel vor der Bestialität des Menschen ergriff, was seine Seele geheilt hat und warum man sein riesiges Werk leicht auf zehn Fotos reduzieren könnte.Interview: Sven Michaelsen Die Lösung für alles»Mir geht es darum, wie viele Menschenleben gerettet werden können«Mit 17 hat Lillian Kay Petersen aus New Mexico eine Methode entwickelt, mit der man Missernten in Afrika voraussagen kann. Im Interview erklärt sie, was an ihrem Modell besser ist als an dem der NASA und was alle Nachwuchsforscher unbedingt können müssen.Von Michaela Haas PolitikWie viel Schuld trägt ein Täter, der auch Opfer ist?Dominic Ongwen war Kommandeur der grausamen Rebellengruppe Lord’s Resistance Army in Uganda. Nun steht er wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor Gericht in Den Haag. Doch Ongwen war als Kind von der LRA entführt worden. Kann man ihn für seine Taten verantwortlich machen?Von Johannes Böhme GesundheitDie gute TatDie US-Entwicklungshelferin Renee Bach gründet in Uganda ein Gesundheitszentrum für unterernährte Kinder. Viele von ihnen sterben dort. Infolge der Behandlung – oder trotzdem? Zwei Familien ziehen gegen Bach vor Gericht. Doch es geht um viel mehr als die Frage, ob Bach schuldig ist.Von Veronica Frenzel Leben und Gesellschaft»Ich habe eine andere Haltung zu Menschen bekommen, und zwar überall«Seit 20 Jahren reist Katja Riemann mit Menschenrechtsorganisationen in Krisengebiete. Nun hat die Schauspielerin ein Buch über diese Erfahrungen geschrieben – doch manche Dinge waren so grausam, dass sie sie nicht in Worte fassen wollte.Interview: Lars Reichardt Leben und GesellschaftGeben und NehmenUnsere Autorin fängt an, einen jungen Mann aus Ruanda mit Geld zu unterstützen. Bald merkt sie, dass sie sich unangenehmen Fragen stellen muss: Zu welchen Bedingungen bin ich bereit zu helfen? Wo sind meine Grenzen? Und was sagt das über mich?Von Jeanette Schindler Reise»Wir machten alle Türen auf und spielten Beethoven«1989 gehen Gunther Holtorf und seine Partnerin Christine im Geländewagen auf große Fahrt. Drei Jahrzehnte später ist kaum noch ein unbereistes Land übrig. Ein Gespräch über Hyänen, Tom Hanks und die letzten Abenteuer der Welt.Interview: Marius Buhl Leben und GesellschaftKann Botswana ein Vorbild für westliche Länder sein?Wie eint man eine gespaltene Gesellschaft? Das afrikanische Land Botswana hat es geschafft – mit einer Politik, die für den Einzelnen oft eine Zumutung ist, für das Volk aber ein Segen.Von Bastian Berbner Neue Fotografie»Ich musste selbst mit 18 Jahren Exorzismen über mich ergehen lassen«Queere Menschen afrikanischer Herkunft werden in mehrfacher Hinsicht marginalisiert. Der Fotograf Mikael Owunna, selbst homosexuell, hat dokumentiert, wie sie Sexualität und Herkunft in ihrer Identität vereinen.Interview: Simon Sales Prado Neue Fotografie»Der traditionelle Fischfang ist vom Aussterben bedroht«Vor der Küste Ghanas lässt sich beobachten, was für schlimme Folgen die Globalisierung haben kann. Die Fotografin Miriam Klingl hat Fischer besucht und auf See begleitet.Interview: Michael Eham Politik»Europa hat dichtgemacht«Das Auswärtige Amt schickt Afrikaner in ihre Herkunftsländer, damit sie dort junge Leute vor der Flucht nach Europa warnen. Wir haben einen Kameruner bei seiner widersprüchlichen Mission begleitet.Von Veronica Frenzel Halb so wild: die TierkolumneEin Engel in EselgestaltArbeitsesel in Mauretanien werden geprügelt, geschunden und mit Abfall gefüttert. Das Schicksal eines verletzten Esels am Wegrand zeigt das ganze Drama der Tiere – und des afrikanischen Landes.Protokoll: Jürgen Teipel ReiseDer schwäbische Papaya-König von GhanaEigentlich wollte Helmut Lutz, Sohn einer Krautbauern-Familie, auf keinen Fall Landwirt werden. Nun schickt er jede Woche bis zu 60 Tonnen Papayas nach Deutschland. Oft hilft ihm seine schwäbische Mentalität dabei, manchmal macht sie ihm allerdings das Leben schwer.Von Patrick Bauer FamilieSchmink dich ab, Papa!Der Vater tritt auf einer Karnevalssitzung als »lustiger Afrikaner« auf – mit schwarz angemaltem Gesicht. Der Sohn findet das peinlich und rassistisch. Ein Familiengespräch über Blackfacing. Glaube und Religion»Der moderne Jesus benutzt Youtube, Facebook und Twitter«Was für Menschen behaupten von sich, der neue Messias zu sein? Der Fotograf Jonas Bendiksen hat für sein Buch »The Last Testament« drei Jahre sieben Männer begleitet, die den Jesus-Titel für sich beanspruchen. Wild Wild West: AmerikakolumneVon der Ziegenhirtin zur ProfessorinTererais Trents Lebensweg klingt märchenhaft: Als Kind in Simbabwe durfte sie nicht zur Schule gehen, inzwischen ist sie Professorin und Erfolgsautorin – auch dank der Unterstützung von Amerikas größtem TV-Star. PolitikDie MenschenfängerHunderttausende Flüchtlinge wollen aus Libyen nach Europa gelangen - ein Milliardengeschäft für Schlepperbanden. Ein lokaler Warlord hat den Schleusern den Kampf angesagt: mit einem Boot, 37 Mann und undurchsichtigen Motiven.Von Michael Obert und Moises Saman ReiseE-Mail für dichSeit Jahren schicken sich unser Autor und eine Frau aus Ruanda kurze Nachrichten. Nun hat er sie besucht, um herauszufinden, ob daraus eine echte Freundschaft werden kann. WirtschaftBlühendes GeschäftDie Geranie ist die deutscheste aller Blumen. Dabei hat sie einen abenteuerlichen Migrationshintergrund. Männer»Auf einem Fluss, in Wüsten, im Krieg. An meine Grenzen gehen. Mich spüren«Unter Männern gilt Angst als feige. Unser Autor sagt: Sie ist ein Geschenk. GesundheitEs werde LichtIn Westafrika kann schon ein grauer Star lebenslange Blindheit bedeuten. Und viele Kranke werden verstoßen, denn sie gelten als Opfer des Teufels. Letzte Rettung ist die »Africa Mercy«, ein schwimmendes Krankenhaus, das vor Anker geht, wo immer Hilfe nötig ist. Wir waren an Bord. Neue FotografieLampedusa auf St. PauliSeit einigen Monaten leben einige Dutzend afrikanische Flüchtlinge in der Hamburger St. Pauli Kirche. Die Fotografin Maria Feck dokumentiert ihren Alltag. Neue FotografieEin Raum für allesWellblechdach an Wellblechdach - die Außenaufnahmen von afrikanischen Armenvierteln kennt man. Doch wie leben die Bewohner eigentlich? Nicolai Rapp hat die Schlafzimmer von Slumbewohnern fotografiert. SZ-Diskothek»Je mehr sie meinen Vater geschlagen haben, desto stärker wurde er«Afrobeat-Star Femi Kuti im Interview über das Vermächtnis seines Vaters Fela, dessen ungewöhnliche Erziehungsmethoden und die deprimierenden politischen Verhältnisse in seiner Heimat Nigeria.Interview: Johannes Waechter