ThemenseiteFeminismus Freie RadikaleIst es radikal, nur noch vier Tage pro Woche zu arbeiten?Befürworter*innen argumentieren gerne mit höherer Produktivität. Dabei sollten wir die Vier-Tage-Woche längst mit Vorteilen begründen, die sich nicht aus der Arbeitswelt schöpfen – denn nur die haben die Kraft, unterschiedliche Berufsgruppen zu vereinen.Von Teresa Bücker Freie RadikaleIst es radikal, Vätern Zeit zu schenken?Eine bezahlte Freistellung nach der Geburt für den zweiten Elternteil wäre aus vielen Gründen wichtig – und ist längst überfällig. Doch mit dem erneuten Aufschub des »Vaterschaftsurlaubs« verfestigt sich der Eindruck: Der passende Zeitpunkt, Gleichberechtigung voranzutreiben, ist immer »später«.Von Teresa Bücker Frauen»Ich finde die Klischees über Feministinnen zum Kotzen«Alice Schwarzer ist Deutschlands bekannteste Feministin. Sie wird bewundert – und vehement abgelehnt. Ein Gespräch über Liebe zu Männern und Frauen, den Hass, der ihr entgegenschlägt, und über ihr aufregendes Leben, kurz vor ihrem 80. Geburtstag.Interview: Susan Djahangard und Gabriela Herpell GetränkemarktEine Welt, zwei WahrnehmungenEs gibt zwischen Männern und Frauen das Missverständnis, dass es glamourös zuginge, wenn eine Frau alleine in einer Bar sitzt. Das stimmt genauso wenig, wie es nicht immer praktisch ist, dass man Brüste am Körper hat.Von Lara Fritzsche Leben und Gesellschaft»Schlimm war zu merken, dass ich als schwangere Frau nichts mehr zu melden hatte«Fast überall auf der Welt werden Abtreibungen juristisch eingeschränkt und moralisch verurteilt. Frauen aus 17 Ländern schildern, was sie erlebten, nachdem sie sich trotzdem für einen Abbruch entschieden hatten. Gesundheit»Frauen wollen mehr über ihre Schmerzen reden«Die Menstruation ist noch immer ein Tabuthema. Warum? Ein Interview mit der Gynäkologin Nicole von Mattern über den Trend, die Pille abzusetzen, die Frage, wann Frauen am leistungsfähigsten sind und die Utopie, einen fremden Mann nach einem Tampon fragen zu können.Interview: Luise Land Literatur»Eine Gruppe bringt sofort Gewalt mit sich«Vor 75 Jahren gründete sich das Literaturkollektiv »Gruppe 47«. Wir haben mit fünf Autor*innen über die Fragen gesprochen: Braucht es wieder eine Bündelung der literarischen Kräfte? Darf man noch außerhalb seiner Biografie erzählen? Und werden Bücher durch Instagram zu Lifestyle-Produkten?Interview: Susan Djahangard und Lara Fritzsche GetränkemarktDa braut sich was zusammenAmerikanerinnen beraten sich in sozialen Netzwerken, wie man mit pflanzlichen Essenzen Abtreibungen herbeiführen kann, obwohl diese hochgefährlich sind. Unsere Kolumnistin über die verheerenden Folgen frauenfeindlicher Politik.Von Lara Fritzsche FrauenDie Recht-InhaberinMarlies Krämer ist eine der erfolgreichsten Feministinnen Deutschlands. Seit Jahrzehnten kämpft sie dafür, dass Frauen in der Gesellschaft und der Sprache sichtbarer werden. Nun hat sie eine Biografie geschrieben – über einen Mann, den sie bewundert.Von Gianna Niewel Sagen Sie jetzt nichtsMuss eine Schauspielerin sich verletzlich machen?Die Schweizerin Ursina Lardi im Interview ohne Worte über Feminismus, ihren besten Gesichtsausdruck und die Frage, was sie als erstes macht, wenn sie ein Hotelzimmer bezieht.Fotos: Tibor Bozi Literatur»Wer sich für seinen Körper schämt, organisiert keinen Aufstand«Die Schriftstellerin Helene Hegemann war noch ein Teenager, als sie mit ihrem ersten Roman bekannt wurde. Jetzt ist sie 30, spricht über falsche Schönheitsideale und lesbische Liebe – und wundert sich, »nicht wirklich depressiv« zu sein.Interview: Sven Michaelsen Leben und Gesellschaft»Ich begriff, dass mein Geschlecht und meine Hautfarbe immer mein Thema sein würden«Mit Anfang 30 beschuldigte die US-Juristin Anita Hill ihren früheren Vorgesetzten der sexuellen Nötigung. Er wurde trotzdem Richter am Supreme Court, sie wurde der Falschaussage bezichtigt – und zur Heldin vieler Frauen.Interview: Gabriela Herpell AbschiedskolumneWiderworte wirkenWenn Frauen wie Annalena Baerbock, Luisa Neubauer oder Claudia Neumann Haltung zeigen und sich exponieren, werden sie von Männern kleingeredet – oder gleich mit Hass überzogen. Doch unsere Autorin sieht einen Ausweg.Von Kathrin Hollmer FrauenWie Frauen klein gehalten werdenEs ist fast ein bisschen egal, wie emanzipiert eine Frau sich fühlt. Faktisch ist sie es nicht. Ob im Bett, im Büro, in der Notaufnahme oder im Geldbeutel – das Patriarchat ist immer schon da, auch im angeblich so fortschrittlichen Deutschland.Von Mareike Nieberding Freie Radikale – die IdeenkolumneIst es radikal, ein Recht auf Erholung zu fordern?Viele Eltern bringt Corona an ihre Belastungsgrenze. Unsere Kolumnistin plädiert für einen großen, staatlichen Genesungsplan, damit Mütter und Väter nicht psychisch krank aus der Pandemie herauskommen.Von Teresa Bücker GetränkemarktTrost für die HausfrauEndlich wieder die Familie glücklich machen, so lautete das Werbeversprechen von Frauengold, einem Alkohol-Saft aus der Wirtschaftswunderzeit. Graue, frauenfeindliche Zeiten waren das – aber sind sie wirklich vorbei?Von Verena Mayer Freie Radikale - Die IdeenkolumneIst es radikal, Freiheit für alle zu verhandeln?Deutschland hat die Konservativen abgewählt, sich für Gerechtigkeit, Vielfalt und Freiheit entschieden. Aber trauen sich die Koalitionspartner damit auch ernst zu machen?Von Teresa Bücker Literatur»Männer wissen einfach zu wenig von Frauen«Die Schriftstellerin Chimamanda Ngozi Adichie im Interview über die Institution Ehe, die Risiken, die verheiratete Frauen eingehen, und die Frage, warum Sexismus sie noch wütender macht als Rassismus.Interview: Gabriela Herpell FrauenObenrum freiViele Frauen haben ein schwieriges Verhältnis zu ihrem Lachen. Denn sie können es Männern damit eigentlich nie recht machen. Über ein Dilemma zwischen alten Rollenbildern und neuer Selbstbestimmung.Von Sarah-Maria Deckert FernsehenSendungsbewusstWenn Petra Gerster in wenigen Wochen zum letzten Mal die Meldungen des Tages im ZDF präsentiert, ist sie 66. Bisher waren es nur Männer, die bis zur Rente die Hauptnachrichten moderierten. Doch es tut sich etwas – und das hat viel mit Vorbildern wie Gerster zu tun.Von Nicola Meier Freie Radikale - die IdeenkolumneIst es radikal, nicht mehr nach Schönheit zu streben?Wie viele andere Menschen verwendet auch Teresa Bücker seit der Pandemie weniger Zeit auf Schminken und die Wahl schicker Kleidung. Aber ist es überhaupt erstrebenswert, das jemals wieder zu ändern? Warum Schönheit so ausgrenzend ist.Von Teresa Bücker Das Beste aus aller WeltWas für ein ThehataÜber das Gendersternchen, den Glottisschlag und die Hähnchinnenfilets von Friedrich Merz.Von Axel Hacke Liebe und Partnerschaft»Liebe ist nichts, was einem passiert, sondern wozu man sich entscheidet«Sexismus, Rassismus und brutales Ökonomiedenken: In Partnerschaften zeigen sich gesellschaftliche Missstände im Kleinen, sagt die Autorin Şeyda Kurt und plädiert dafür, Beziehungen gerechter zu machen. Hier verrät sie, wie das gelingen kann und warum sie aufgehört hat, sich für Wutausbrüche zu schämen.Interview: Annabel Dillig Gute FrageUnd ewig sät Zwietracht der ThermomixIn den Facebook-Kleinanzeigen entdeckt unsere Leserin eine sexistische Formulierung. Soll Sie sich einmischen?Von Johanna Adorján Wohnen und DesignZiemlich verstricktEs kann ein großes Glück sein, als Erwachsene noch mal etwas ganz Unbekanntes anzufangen – wie das Stricken. Und zwar ganz besonders dann, wenn die Resultate bloß mittelmäßig sind.Von Mareike Nieberding Sex»Gerade die Frauen mögen die Jagd«Lisa Taddeo hat einen Bestseller über weibliches Begehren geschrieben – und kann Antworten geben auf die Frage, was Frauen mehr als alles andere verdient haben. Ein Gespräch über Lust, den männlichen Blick, Schmerz und Liebe.Interview: Daniela Gassmann Freie RadikaleIst es radikal, zuhause abzutreiben?Schwangerschaftsabbrüche sind in Deutschland über das Strafgesetzbuch geregelt – und werden von den Betroffenen als erniedrigend empfunden. Wie würden Abtreibungen ablaufen, wenn die Schwangeren selbst darüber entscheiden dürften? Fakt ist: Für selbstorganisierte Abbrüche benötigt man keine Stricknadeln mehr, sondern nur noch eine Pille.Von Teresa Bücker PolitikReizfigurKaum eine Autor*in zog im vergangenen Jahr so viel Solidarität und Empörung auf sich wie Hengameh Yaghoobifarah. Selbst der Bundesinnenminister Horst Seehofer wollte sie* wegen einer Kolumne anzeigen. Eine Annäherung an einen Menschen, der das Glück und das Pech hat, für viel mehr zu stehen als sich selbst.Von Mareike Nieberding Frauen»Ältere Frauen sind viel interessanter als junge Leute«Bernardine Evaristo schreibt seit vierzig Jahren, mit ihrem achten Buch feiert sie nun ihren Durchbruch. Ein Gespräch über schwarze Geschichten, triumphierende Frauen und eine Textstelle, die aussieht wie ein erigierter Penis.Interview: Mareike Nieberding Wissen»Unsere Grammatik widerspricht dem Grundgesetz«Für die Linguistin Luise F. Pusch ist das Deutsche eine Männersprache. Ein Gespräch über gewonnene Kämpfe und ihre verlorene Karriere, über ihr beschwerliches Coming-out und die Liebe ihres Lebens.Interview: Mareike Nieberding